Screening Room
air
Regie: Ben Affleck
Im Jahr 1984 sind die griechische Göttin Nike und die gleichnamige Sportartikelfirma vom Coolness-Faktor ungefähr auf einer Ebene. Für die Basketball-Schuhe von Nike interessiert sich erst recht niemand, weshalb die Sparte kurz vor dem Aus steht. Doch dann betritt Michael Jordan die Bühne, und macht den Nike Air zum Star unter den Schuhen.
maigret
Regie: Patrice Leconte
Im Paris der 1950er stößt Inspektor Maigret auf einen neuen Mordfall. Eine junge Frau ist mit mehreren Messerstichen ermordet worden. Die Tat ist genau so unklar, wie die Identität der Toten. Bald steht aber eine Freundin von ihr ganz oben auf der Liste der Verdächtigen.
sick of myself
Regie: Kristoffer Börgli
Signe und Thomas stecken in einer Beziehung, die aus den ohnehin schon neurotischen Charakteren eine toxische Melange macht. Als Thomas seinen Durchbruch als Künstler feiert, kommt Signe damit ganz und gar nicht klar. Die Lösung: öffentliches Mitleid durch Medikamentennebenwirkungen.
broker
Regie: Hirokazu Kore-eda
Sang-Heyon und Dong-Soo haben ein florierendes Business entdeckt: Sie klauen Kinder aus der Babyklappe und verkaufen sie an adoptionswillige Paare, die keine Lust haben zu warten. Doch als die junge Frau So-Young auftaucht und ihr Kind zurückhaben will, geraten die Beiden ordentlich ins Schleudern.
the fabelmans
Regie: Steven Spielberg
Als der kleine Sammy zu Beginn der 1950-er Jahre das erste Mal im Kino sitzt, ist er erschüttert. Und macht sich sogleich daran, mit seiner eigenen Kamera nachzustellen, was er gesehen hat. Die Faszination Film wird ihn nie wieder loslassen. Genauso wenig wie Regisseur Steven Spielberg, der mit „The Fabelmans“ eine autobiograhische Ode an das Kino vorlegt.
tár
Regie: Todd Field
Die Dirigentin Lydia Tár ist in der Klassik-Welt ein Star. Dock kurz vor der Vollendung ihres nächsten Meilensteins brechen die Probleme nur so über sie herein. Die Ehe mit Sharon kriselt, die gemeinsame Tochter wird in der Schule gemobbt, und der Gedanke an eine junge Musikerin, die sie unter ihren Fittichen hatte, und dann Selbstmord beging, lässt sie nicht los. Und dann ist da auch noch die neue Cellistin Olga, deren Charme sie sich nicht entziehen kann.
signs of war
Regie: Jury Rechinsky
Der Fotograf Pierre Crom reist 2014 in die Krim und wird dort Zeuge des Beginns der Annexion durch Russland. Seit diesem Erlebnis reist er immer wieder in die Ukraine, und wird so zum Chronologen der Ereignisse, die im Einmarsch Russlands vor einem Jahr münden. Regisseur Jury Rechinsky hat ein Interview mit Crom und dessen Bildmaterial zu der Doku „Signs of War“ verarbeitet.
einmal schwerelos und zurück
Regie: Fanny Liatard/ Jérémy Trouilh
Der 16-jährige Yuri lebt in der Cité Gagarine, einer Sozialsiedlung in der Vorstadt von Paris. Er träumt davon, Astronaut zu werden. Doch als er erfährt, dass die Siedlung abgerissen werden soll, plant er den Widerstand. Aus dem Hochhauskomplex soll eine Weltraumstation werden.
final cut of the dead
Regie: Michel Hazanavicius
Der mäßig erfolgreiche Regisseur Remi lässt sich auf ein völlig aberwitziges Projekt ein: ein live übertragener Zombiefilm, gedreht in einer einzigen Plansequenz. Und als wäre das nicht schon ein Desaster mit Ansage, fallen Schauspieler aus, drehen durch oder werden versehentlich K.O. geschlagen. Improvisation ist gefragt. Und die sieht herrlich komisch aus in der französsichen Zombie-Komödie „Final Cut of the Dead“.