Screening Room
mid90s
Regie: Jonah Hill
Als der 13-jährige Stevie zu der Clique rund um den etwas älteren Ray stößt, fängt sein Leben als Teenager erst so richtig an. Er verbringt jede freie Minute auf dem Skateboard, raucht und trinkt, streitet mit der Mutter und dem großen Bruder und flirtet mit den Mädels. Kurz: er ist so cool, wie es nur geht.
wie ich lernte, bei mir selbst kind zu sein
Regie: Rupert Henning
Der zwölfjährige Paul Silberstein ist sich und seiner Umgebung ein Rätsel. Denn in der engstirnigen Umgebung von gefühlskalter Familie und katholischem Internat bleibt ein fantasiebegabtes Kind zwangsweise ein Fremdkörper. Doch der aufgeweckte Paul nutzt jede Gelegenheit zu wortgewandter Auflehnung.
vice
Regie: Adam McKay
Dick Cheney ist einer der umstrittensten Politiker der jüngeren amerikanischen Geschichte. Seine Vizepräsidentschaft unter George W. Bush hatte verheerende Folgen für die Welt. Denn Cheney gilt als der Architekt des „War on Terror“, den die amerikanische Regierung nach 9/11 ausgerufen hat. Das satirische Biopic "Vice" ist eine bitterböse Abrechnung mit ihm und seiner Vize-Regentschaft.
under the silver lake
Regie: David Robert Mitchell
Sam driftet plan- und ziellos durch das Leben. Statt einen Job zu suchen sitzt er lieber auf dem Balkon seines Apartments, und beobachtet die barbusige Nachbarin. Eines Tages aber taucht die mysteriöse Sarah auf, die seinen Lenz gehörig durcheinander bringt. Denn kaum, dass er sie kennengelernt hat, verschwindet sie spurlos. Die Suche nach ihr gestaltet sich zur Odyssee.
die frau des nobelpreisträgers
Regie: Björn Runge
Eines Morgens bekommt der Schriftsteller Joe Castleman den Anruf, von dem jeder Schriftsteller träumt: Ihm wird der Nobelpreis für Literatur verliehen. Es ist der Höhepunkt einer sehr erfolgreichen Karriere. Doch die Reise zur Preisverleihung nach Stockholm birgt die Gefahr, dass ein Geheimnis ans Licht kommt, dass er und seine Frau Joan seit Jahrzehnten hüten.
green book
Regie: Peter Farrelly
Als der New Yorker Türsteher Tony Lip seinen Job verliert, steckt er ordentlich in der Klemme. Immerhin hat er eine Familie zu versorgen. Da bekommt er das Angebot, den schwarzen Pianisten Don Shirley auf einer Konzertreise durch den Süden der USA zu chauffieren. Der 1962 allgegenwärtige Rassismus macht das zu einer besonderen Herausforderung für die Männer.
the favourite
Regie: Yorgos Lanthimos
Der englische Hof zu Beginn des 18. Jahrhunderts. Weil Königin Anne schwer labil ist, werden die Amtsgeschäfte hauptsächlich von Herzogin Sarah geführt. Keine leichte Aufgabe, denn England liegt gerade im Krieg mit Frankreich. Und damit am Hof keine Unruhe entsteht, muss sie den intriganten Adel mit Festen bei Laune halten. Doch als Sarahs Cousine Abigail am Hof auftaucht, werden die Karten neu gemischt.
joy
Regie: Sudabeh Mortezai
Eine Großstadt wie Wien hat viele Gesichter. Ein besonders tristes zeigt der Film „Joy“. Das im Dokumentarstil gedrehte Drama taucht tief in das Milieu nigerianischer Zwangsprostituierter ein, und enthüllt einen erschütternden Kreislauf ohne Ausweg für die Betroffenen.
loro
Regie: Paolo Sorrentino
Silvio Berlusconi hat Italiens Gesellschaft nachhaltig geprägt – manche würden vielleicht eher sagen zersetzt. Korruption, Klientelismus und obszöner Machthunger sind unter ihm salonfähig geworden. Ganz zu schweigen von einem Frauenbild, das dazu geführt hat, dass der größte Traum vieler Italienerinnen eine Karriere als Busenmodel im Fernsehen ist. Regisseur Paolo Sorrentino führt in seiner bissigen Komödie „Loro“ das System Berlusconi vor.