Screening Room
the great green wall
Regie: Fernando Mereilles
Das Migrationsthema hat in den letzten Jahren den politischen Diskurs in Europa beherrscht. Die EU-Kommission hat ihren Fokus unlängst noch mehr auf die Verhinderung von Immigration gelegt, und vergisst dabei, dass wohl niemand gerne eine Reise in fremdes Land auf sich nimmt, von der man nicht einmal weiß, ob man sie überlebt. Während also das Ziel, die Fluchtursachen zu bekämpfen nicht einmal mehr als Schlagwort vorkommt, gibt es in Afrika selbst durchaus Initiativen, die den Menschen vor Ort Perspektiven bieten wollen. Eine davon ist The Great Green Wall.
the assistant
Regie: Kitty Green
Die Mittzwanzigerin Jane hat vor Kurzem den heiß begehrten Job als Assistentin des CEO einer Filmproduktionsfirma ergattert. Doch statt des Sprungbretts zum Traumjob Produzentin entdeckt sie eine Welt, in der sie das kleinste Rad am Wagen ist, und Machtmissbrauch zum Alltag gehört.
vergiftete wahrheit
Regie: Todd Haynes
Im Jahr 1998 wird der Unternehmensanwalt Rob Bilott von einem Viehzüchter in West Virginia kontaktiert, der behauptet, dass seine Rinder von einer nahegelegenen Mülldeponie des Chemiekonzerns DuPont vergiftet werden. Bilott, der als Unternehmensanwalt mit der Führungsriege des Chemiekonzerns auf du und du ist, ist zunächst skeptisch. Doch er nimmt die Recherchen auf, und deckt in der Folge einen der größten Umweltskandale der amerikanischen Geschichte auf.
interview mit arash t. riahi
"Ein bisschen bleiben wir noch" ist der Titel des Spielfilms von Arash T. Riahi, der darin den Roman Oskar und Lilli von Monika Helfer verfilmt. Der Roman handelt von einem Geschwisterpaar, das aus ihrer zerrütteten Familie herausgenommen wird und zu verschiedenen Pflegeeltern kommt. Riahi macht in seiner Verfilmung aus Oskar und Lilli zwei tschetschnische Asylsuchende und erzeugt damit einen schmerzlichen Gegenwartsbezug. Johannes Rhomberg hat sich mit ihm über seinen Film unterhalten und darüber, was er als iranischer Immigrant vom gegenwärtigen Umgang mit Asylsuchenden hält.
yalda
Regie: Massoud Bakhshi
Yalda ist ein persisches Volksfest, das in der Nacht der Wintersonnenwende stattfindet. Das gleichnamige Drama des aus dem Iran stammenden Regisseurs Massoud Bakhshi spielt in Echtzeit in der Yalda-Nacht in Teheran. Eine junge Frau hofft darin auf Vergebung von der Tochter des Mannes, dessen Tod sie verursacht hat. Und das live im Fernsehen…
interview mit katharina weingartner
In Afrika stirbt alle zwei Minuten ein Kind an der Malaria. Die Dokumentation „Das Fieber“, die am 25.9. in die heimischen Kinos kommt, zeigt erschütternde Zusammenhänge zwischen der kolonialen Vergangenheit des afrikanischen Kontinents, der Profitgier von Pharmakonzernen und der Ignoranz internationaler Institutionen auf. Regisseurin Katharina Weingartner hat mit Johannes Rhomberg über ihren Film gesprochen und darüber, wie eine unscheinbare Pflanze, die darin eine Hauptrolle spielt, auch im Kampf gegen Corona mitmischen könnte.
über die unendlichkeit
Regie: Roy Andersson
Vermeintlich triste Alltagsszenen, die durch subtilen Humor und Poesie dem Alltag gleichsam entschweben. Das ist das Markenzeichen des schwedischen Regisseurs Roy Andersson, dessen neues Werk „Über die Unendlichkeit“ letztes Jahr bei den Filmfestspielen in Venedig Premiere gefeiert hat.
interview mit susanne brandstätter
Die amerikanische Gesellschaft ist tief gespalten. Ein Befund, der sich seit der Amtsübernahme von Präsident Donald Trump noch deutlich verstärkt hat. Die seit vielen jahren in Österreich lebende Dokumentarfilmerin Susanne Brandstätter hat sich in ihrer amerikanischen Heimat auf Spurensuche begeben, und hat dort Trumpwähler begleitet, die man auf den ersten Blick nicht unbedingt bei den Republikanern vermuten würde. Herausgekommen dabei ist die Doku This Land is my land, der jetzt in die Kinos kommt. Johannes Rhomberg hat sich mit Susanne Brandstätter über ihren Film unterhalten.
Waren einmal Revoluzzer - Interview mit Johanna Moder
Am Freitag kommt der neue Film der österreichischen Regisseurin Johanna Moder in die heimischen Kinos. Johannes Rhomberg hat sie zum Gespräch über "Waren einmal Revoluzzer" ins Superfly Studio gebeten.