Screening Room
wir kinder vom bahnhof zoo
Regie: Philipp Kadelbacher
Vor 40 Jahren ist die Verfilmung des bis heute erfolgreichsten Sachbuchs der deutschen Nachkriegsgeschichte erschienen. „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ erzählt die Geschichte von Christiane Felscherinow und ihrer Clique, die im Berlin Ende der 70-er Jahre in die Heroinsucht abstürzen. Jetzt ist die Story noch einmal als knallbunte, leicht konsumerable Generation Tik-Tok-Serie erschienen.
The english Game
Regie: Staermose/ Fywell
Die Winterpause ist vorbei, der Ball rollt wieder in Europas Fußballstadien. Auch wenn noch jedes Schimpfwort, wenn es in den leeren Rängen widerhallt, daran erinnert, dass die Pandemie noch nicht vorüber ist. Eine gute Gelegenheit sich die Mini-Serie „The English Game“ anzuschauen, die sich mit den Ursprüngen des beliebtesten Ballsports der Welt befasst.
österreichische streamer
Der Lockdown lockert sich nur langsam. Nach wie vor ist es nix mit Theater oder Kino. Aber zumindest das Streaming-Angebot kann man sich ja mal aus heimischer Provenienz holen. Es müssen ja nicht immer die Streaming-Giganten sein. Wir schauen uns heute mal einige davon an.
the undoing
Regie: Susanne Bier
Die Psychotherapeutin Grace und der Kinderonkologe Jonathan sind ein Vorzeigepaar der New Yorker Upper Class. Reich und erfolgreich sind sie sowieos, und eine intakte Beziehung führen sie auch noch. Und nicht einmal Sohn Henry ist in irgendeiner Weise wohlstandsverwahrlost. Doch dann wird die Mutter eines Mitschülers ermordet in ihrem Atelier aufgefunden, und der Verdacht fällt rasch auf Jonathan. Für Grace beginnt eine verzweifelte Suche nach Beweisen für Jonathans Unschuld, denn die Indizien sprechen gegen ihn.
how to sell drugs online (fast)
Regie: Philipp Käßbohrer
Was macht ein Computer-Super-Nerd, damit er seine Freundin beeindruckt, und gleichzeitig eine Menge Kohle macht? Ganz einfach: er gründet den größten Online-Drogenhandel Europas. Ungefähr so geschehen vor einigen Jahren in Deutschland. Und eben dort spielt auch die äußerst witzige, wie sehenswerte Serie „How to sell Drugs online (fast)“.
die versunkene stadt z
Regie: James Gray
Eines der Dinge, die man im Lockdown am schmerzlichsten vermisst: das Reisen. Das Vordringen in das Unbekannte, die Entdeckung neuen Landes - zumindest für einen selbst. Denn die wenigsten Menschen unternehmen solche Reisen, wie sie der Brite Percy Fawcett zu Beginn des 20. Jahrhunderts unternommen hat. Seine Jagd nach einer sagenumwobenen Stadt im südamerikanischen Dschungel erzählt der Film „Die versunkene Stadt Z“.
MA RAINEY'S BLACK BOTTOM & SOUL
Regie (Ma Rainey): George C. Wolfe
Regie (Soul): Pete Docter & Kemp Powers
Ma Rainey & Soul Von Blues zu Soul - Netflix und Disney+ haben seit einigen Wochen zwei neue Filme am Start, die unsere Musikliebhaber-Herzen höher schlagen lassen. Ma Rainey‘s Black Bottom auf Netflix erzählt die Geschichte einer Blues-Diva, die sich während einer Recording Session zurecht nichts gefallen lässt. Disney+ zeigt mit Soul das neueste Meisterwerk von Pixar. Hier kämpft ein leidenschaftlicher Jazzmusiker für seinen Traum, auf der großen Bühne zu stehen. Nach einem Unfall gelangt er allerdings in die „Welt der Seelen“ und setzt nun alles daran, sein Leben wieder zurückzubekommen - in typischer Pixar-Manier mit viel Charme, Humor aber auch Soul.
Florian Dirnberger
the godfather of black music
Regie: Reginald Hudlin
Godfather of Soul, Queen of Soul, King of Pop – dass die Spitznamen der Legenden unter den Musikern wie Ehrentitel klingen, ist klar. Aber es gibt wohl wenige Personen im Musikbusiness, die nicht vorn an der Rampe stehen und trotzdem so einen Titel tragen. Clarence Avant alias The Black Godfather ist einer von ihnen. Die faszinierende Lebensgeschichte des Produzenten, der im Februar 90 Jahre alt wird, beleuchtet die Doku „The Godfather of Black Music“.
was wir wollten
Regie: Ulrike Kofler
Kurz vor Weihnachten erscheint bei Netflix noch das Debüt der österreichischen Regisseurin Ulrike Kofler, der Spielfilm "Was wir wollten". Ursprünglich hätte der Film ein Paradebeispiel für die friedliche Koexistenz zwischen Kinos und Streamern sein sollen, mit Kinostart mehrere Wochen vor dem erscheinen auf Netflix aufgrund von eh-schon-wissen sind diese Pläne nun leider obsolet. Was man dadurch aber weiß, ist, dass der Film bei Netflix international fantastisch gelaufen ist. In nicht weniger als 39 Ländern ist "Was wir wollten" in den Top 10 gelandet, und hat so weltweit bereits ein Millionenpublikum erreicht. Johannes Rhomberg hat sich mit Ulrike Kofler über ihren Film unterhalten.