Der Offizier Fawcett wird 1906 von der britischen Regierung beauftragt, das Land zwischen Bolivien und Brasilien zu vermessen, um einen Grenzstreit zwischen den Ländern beizulegen. Auf dieser Reise packt in die Faszination für das Amazonas-Gebiet. Im Dschungel entdeckt er Keramiken und Ruinen, die er für Hinweise auf eine unbekannte Zivilisation hält. Die Suche danach wird für ihn zur Besessenheit.
Nachdem er den Wahnsinn des 1. Weltkriegs überstanden hat, kehrt er immer wieder in den Amazonas zurück, um die Stadt Z zu finden. Die Entbehrungen und Hindernisse, die er dafür auf sich nimmt, sind enorm. Moskitos, tropische Krankheiten und feindselige Indigene – um nur einige zu nennen. Aber auch seine zu Hause gebliebene Familie muss damit klar kommen, dass er sein halbes Leben nicht bei ihr ist. Bis er schließlich mit seinem inzwischen erwachsenen Sohn zu einer letzten Expedition aufbricht…
Der 2016 erschienene Abenteuerfilm „Die versunkene Stadt Z“ ist ein wunderbar erzähltes Biopic über den Abenteurer Percy Fawcett, dessen Schicksal so mysteriös ist, wie die Stadt, der er zeitlebens nachgejagt ist. Die fantastischen Bilder wecken Assoziationen an Joseph Conrads „Herz der Finsternis“ und an Francis Ford Coppolas „Apokalypse now“, aber auch an Werner Herzogs „Fitzcarraldo“. Ein wunderbarer Abenteuerfilm für alle, die in dieser Zeit an akutem Fernweh leiden.
Die versunkene Stadt Z. Zu sehen bei Netflix. Johannes Rhomberg