Dort ist das Buch 1997 erschienen. Die Grundlage dafür waren Texte, die sie für eine Familienzeitschrift geschrieben hat. Im Buch, in dem diese versammelt sind, geht es um Natsumi, Mutter zweier Söhne, und die Geschichten entspinnen sich zu so etwas wie Horrorgeschichten über die alltägliche Langeweile einer Frau in Tokio.
Kanai sagt selbst, sie sei als Schreibende kein großer Fan von sogenannten „dramatischen“ Ereignissen. Und so erreicht sie ihre Meisterschaft im Beschreiben vom Alltäglichen, vom sedierten Mittelschichtsleben. Nur Natsumis leichter Schwindel ist irritierend …
Das Buch „Leichter Schwindel“ von Mieko Kanai ist in der Bibliothek Suhrkamp erschienen.