Sein literarisches Experiment lässt sich vermutlich am besten mit dem Wort „unkonventionell“ beschreiben: Große Teile seines Romans hat er auf dem Handy getippt, auf Großschreibung verzichtet, Satzzeichen sind nur sporadisch gesetzt. Ein Kapitel ist selten länger als eine Seite. Das macht diesen Text fragmentarisch, verleiht ihm eine unmittelbare Intensität, die uns Leser/innen direkt auf die Straßen Oslos mitnimmt.
Zwischen Gewalt, Drogen und Kriminalität kämpfen dort vier Jugendliche um Halt und Zugehörigkeit. Ein unglaublich beeindruckendes Debüt, das einen packt und mit in den Strudel der jungen Männer zieht.
„bruder, wenn wir nicht family sind, wer dann“ von Oliver Lovrenski ist bei Hanser Berlin erschienen.
Oliver Lovrenski
bruder, wenn wir nicht family sind, wer dann
Hanser Berlin,