Kinderbuchwelt
Medley zum 50. Buchtipp
Gerhard, Magdalena, Inge, Tobias, Verena, Josef, Matthias, Katharina und Tobias empfehlen ihre Lieblingsbücher!
Kinderbücher sind Kunstwerke. Sie regen die Phantasie an, entführen in fremde Welten, öffnen Türen und Räume. Kinderbücher stiften zum kritischen Nachfragen an, erheitern und amüsieren. Kinderbücher sind vielseitig, so vielseitig wie ihre Leser*innen. Deshalb habe ich mich in der Kinderwelt der Buchhandlung Herder umgehört – Welche Bücher werden hier am liebsten gelesen?
ASAGAN – Schatzkammergut-Geschichte(n)
von Wolgang Hartl, Mia Kirsch & Erika Friedl
erschienen in der Edition 5Haus
„ASAGAN – Schatzkammergut-Geschichte(n)“ ist eine wahre Schatzkiste, voll mit Abenteuern und Wissensschätzen. Das perfekte Buch für Kinder, Junggebliebene und Erwachsene. Ein Buch, das Lust macht, nachzuforschen und die Plätze in den Geschichten wirklich zu besuchen – im Kopf oder in der Wirklichkeit – wer weiß das schon.
Hier sind wir
von Oliver Jeffers
erschienen im Nordsüd Verlag
Wie erkläre ich einem Kind die Welt in ihrer ganzen Vielfalt? Dass es Berge und Seen gibt, aber auch Wüste? Dass kein Mensch wie der andere ist, und dass wir doch alle die gleichen Bedürfnisse haben. Oliver Jeffers macht seinem Sohn mit wenigen, präzis gewählten Worten und eindrücklichen Bildern die Welt begreifbar. Denn letztlich ist unser Fortbestehen in unserer Verantwortung. »Achte gut auf die Erde, denn es ist die einzige, die wir haben.«
Grizzlybär und Hasenfuß
von Agi Ofner
erschienen im Tyrolia Verlag
„Grizzlybär und Hasenfuß“ von Agi Ofner ist das perfekte Vorlesebuch für wilde und nicht so wilde Leser*innen.In mehreren Kurzgeschichten, Bildimpulsen und Sentenzen erzählt Agi Ofner aus dem Leben vieler Tiere. Vom Faultier etwa, das jeden Morgen den saftigen Baum auf der anderen Seite des Flusses erspäht und sich gar nicht faul, auf den Weg macht, um ihn zu erreichen. Von den Brüllaffen, die auf das erste Brüllen des Neugeborenen warten und vom zarten „Fiep!“ wundersam beglückt sind. Oder vom Wolf, der sich erinnert, dass er „Wolfsachen“ machen sollte:
fred und ich
von Lena Hach
erschienen im Beltz & Gelberg Verlag
Lena Hach erzählt in „Fred und ich" die sanfte und unaufgeregte Geschichte zweier Jugendlicher und ihrer ersten Liebe. Auf nur 95 Seiten schafft es die Autorin, die Charaktere vielschichtig und dreidimensional zu entwickeln. Die Leser und Leserinnen können in das Leben der Protagonist*innen eintauchen, ihre Gedanken und Gefühlswelten kennenlernen.
Dazwischen: Wir
von Julya Rabinowich
erschienen im Hanser Verlag
„Dazwischen: Wir" ist ein wichtiges Buch, eines das sich über Tabuthemen traut, eines, das Mut macht, seine eigenen Glaubenssätze zu finden und für sie einzustehen. Es ist ein Buch, das die grundlegenden Fragen stellt: Wer bin ich? Was ist Heimat? Was Zugehörigkeit und Freundschaft?
Der Elefant auf dem Mond
von Gosia Herba und Mikolaj Pa
erschienen im Achse Verlag
„Der Elefant auf dem Mond" ist ein extravagant illustriertes Bilderbuch, das die Fantasie anregt. Ein Bilderbuch, das Mut macht, seinen eigenen Entdeckungen zu vertrauen und für sie einzustehen, auch wenn sie noch so absurd und unwahrscheinlich scheinen wie ein Elefant auf dem Mond. Denn wieviele Entdeckungen im Laufe der Geschichte wurden erst belächelt und als Hirngespinst abgetan, bevor sie die Welt veränderten?
schallplattensommer
von Alina Bronsky
erschienen im dtv Verlag
„Schallplattensommer" ist ein fesselnder Roman für Jugendliche und Erwachsene, nicht zuletzt aufgrund der raffinierten Erzählweise. Wie bei einem Puzzle schieben sich immer mehr Informationen rund um das Mädchen und ihrer Herkunft zu einer ungewöhnlichen Biografie zusammen, die von ungewolltem Ruhm und Glamour, Familiendramen und Selbstfindung und dem damit einhergehenden persönlichen Gefühlschaos erzählt.
monstergeburtstag
von Helga Bansch
erschienen im Jungbrunnen Verlag
Heute wird Geburtstag gefeiert – Monstergeburtstag. Denn davon erzählt das neue Bilderbuch von Helga Bansch. Wenn Monsterkinder Geburtstag feiern, wird es wild, da wird getobt und geschrien, gesungen und getanzt, und sogar Feuer gespuckt – aber nur um die Festgesellschaft nach einem Wasserbad zu trocknen.