Etwa dass bis in die Zweitausenderjahre erbitterte Kämpfe zwischen Royalisten und maoistischen Rebellen stattfanden, dass 2001 ein bis dato ungeklärter Massenmord im Königspalast stattfand oder dass gegenüber von diesem Königspalast die Kumari wohnt: Eine mädchengewordene inkarnierte Gottheit, die eine große Rolle in Kultur und Glauben des Landes spielt und deren Status mit der Menarche erlischt. Nach ihr hat der deutsche Autor Philip Krömer seinen zweiten Roman benannt, die Kumari führt allwissend durch die Geschichte. All diese Begebenheiten verwebt Krömer zu einer fast schon phantastisch anmutenden Erzählung und alleine schon, um tiefer in dieses Land einzutauchen, lohnt sich die Lektüre. »Kumari« von Philip Krömer ist im Verlag Septime erschienen.
Philip Krömer
Kumari
Septime, 216 S.