Hilary Mantel schreibt im Vorwort: Dies ist die heiterste Geschichte über menschliche Verderbtheit, die Sie je lesen werden. Und was passt besser in die besinnliche Vorweihnachtszeit, was stimmt einen mehr ein, als ein chaotischer, bitterböser Familienroman, der am Weihnachtstag im Hause einer viktorianischen Familie einsetzt?
Ivy Compton-Burnett gilt heute als eine der originellsten englischen Schriftsteller:innen des 20. Jahrhunderts, aber nur sehr wenig von ihr ist übersetzt worden. Dieser Roman, »Ein Haus und seine Hüter«, ist aus dem Jahre 1935: Er lebt von seinen Dialogen, wir leben beim Lesen vom Vergnügen, das uns die Bösartigkeit bereitet … Fans von Jane Austen werden sich hier abgeholt fühlen, wobei sich Compton-Burnett um einiges weniger antut als Austen, um das Tragische in den Figuren erträglich zu machen.
Die Katastrophen sind vielleicht nicht abzuwenden, aber der Weg dahin ist zumindest hochamüsant und unterhaltsam. Die Übersetzung von Gregor Hens ist perfekt und behält die Scharfsinnigkeit und den Witz. »Ein Haus und seine Hüter« von Ivy Compton-Burnett ist im Verlag Die Andere Bibliothek erschienen.
Ein Haus und seine Hüter
v. Ivy Compton-Burnett
Verlag Die Andere Bibliothek