In den Fünfziger und Sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts ist Jazz populärer denn je und bei Blue Note wird ein Klassiker nach dem anderen aufgenommen. John Coltrane, Herbie Hancock, Jimmy Smith, Sonny Rollins, Horace Silver, Art Blakey, Donald Byrd…um nur einige zu nennen, haben Blue Note zu einer Aura verholfen, die an Ausstrahlung nichts verloren hat. Bis heute nicht. Nicht ganz unschuldig am Erfolg des Labels ist sicherlich auch Reid Miles aus Chicago. Er war von 1956 bis 1967 der Labeldesigner für Blue Note. Ein einzigartiger visueller Stil, der bis heute nicht alt geworden ist und nicht bloß bei Jazzfans Freunde gefunden hat. Selbst große schwedische Einrichtungshäuser verkaufen immer wieder Motive aus dem reichhaltigen Angebot als gerahmte Bilder.
Blue Note ist ein Gesamtkunstwerk das sich bis heute seinen Status erhalten hat können. Auch wenn das Label bereits 1965 an Liberty Records verkauft, später dann von EMI übernommen wurde, die Faszination die dieses Label ausübt ist einzigartig. Viele trauern den großen Jahren zwischen 57 und 65 nach und es lange gebraucht, bis Ende der achtziger Jahre ein neuer Wind, eine neue Führung das alte Muster ins hier und jetzt getragen hat. Produzent Bruce Lundvall hat 1985 all die alten Größen wieder ins Programm aufgenommen.
Und auch die Gegenwart des Labales bleibt spannend. Allen voran der Superstar des Jazz. Gregory Porter. Liquid Spirit Blue Note wird seinen Sound noch für zukünftige Musikhörergenerationen auf dem richtigen Level halten und seinem Motto “The finest in jazz since 1939” gerecht werden.