Mit Flowers liefern Durand Jones & The Indications ein Album voller Wärme und Seele ab. Nach dem eher discoaffinen Vorgänger "Private Space" kehrt die Band hörbar zu ihren Soul Wurzeln zurück. Die Songs sind organischer, persönlicher und oft auch nachdenklicher. Liebe, Verletzlichkeit und Zusammenhalt stehen im Mittelpunkt, getragen von warmen Grooves, analogen Sounds und starken Gesangslinien. Stücke wie „Really Wanna Be With You“ oder „If Not For Love“ zeigen, wie mühelos die Band klassischen Soul in die Gegenwart holt. "Flowers" fühlt sich an wie ein vertrauter Ort, an den man immer wieder gerne zurückkehrt.
Auch Paul Weller schlägt mit "Find El Dorado" sehr persönliche Töne an. Statt eines klassischen Studioalbums präsentiert der britische Musiker eine Sammlung von Songs, die ihn über Jahrzehnte begleitet und geprägt haben. Weller interpretiert diese Stücke mit viel Feingefühl und Respekt vor dem Original, verleiht ihnen aber gleichzeitig seine ganz eigene Handschrift. Unterstützt von hochkarätigen Gastmusikerinnen und Musikern entsteht ein ruhiges, reflektiertes Album, das zum bewussten Zuhören einlädt. "Find El Dorado" ist kein lautes Statement, sondern eine musikalische Reise durch Erinnerungen, Einflüsse und Emotionen.
Mit "A Matter of Time" setzt Laufey ihren ganz eigenen Weg zwischen Jazz, Pop und klassischem Songwriting fort. Das Album klingt elegant und zeitlos, ist dabei aber tief in der Gegenwart verankert. Laufey singt über Beziehungen, Selbstzweifel und das Erwachsenwerden, immer mit einer großen Portion Ehrlichkeit und Charme. Die Arrangements sind feinfühlig und detailreich, mal kammermusikalisch, mal überraschend modern. "A Matter of Time" ist ein Album, das sich langsam entfaltet und mit jedem Hören an Tiefe gewinnt.
Drei Alben, drei ganz eigene Klangwelten und dennoch eint sie ein spürbares Maß an Echtheit. Genau das macht sie zu herausragenden Highlights unserer Album-der-Woche-Auswahl und zu einem festen Bestandteil dieses Best-of-Specials.

