Und wo Drake drauf steht, ist auch Drake drin. Nämlich seine unnachahmliche Mischung aus Rap und Gesang, die sich um stilistische Einordnung überhaupt nicht kümmert. Eindeutig ist aber, dass sowohl sein Flow als auch sein Gesang das gewisse Etwas haben.
Für den Sound verantwortlich ist größtenteils wieder sein längjähriger Freund und Produzent Noah 40 Shabib. Er hat ein minimalistisches Soundgewand gezaubert, das wie bei den Vorgängeralben eine dezente Melancholie verströmt, aber trotzdem mit fetten Beats aufwartet und rhythmisch abwechslungsreich klingt.
Auf dem Cover der Platte sitzt Drake in schwindelerregender Höhe auf dem CN Tower in seiner Heimatstadt Toronto. Aber bei aller Melancholie: lebensmüde ist der Mann nicht, darum hat ihm Photoshop dort hinauf geholfen.
Im Gegenteil legt Drake eine Geschäftstüchtigkeit an den Tag, die wohl so manchen Konzernchef vor Neid erblassen lässt. Quer durch die USA hat er Pop-Up-Stores seines Labels OVO-Sound eröffnet, um den Release von View zu promoten. Kein Wunder, dass das Album bereits zwei Wochen nach seinem Erscheinen über eine Million Mal verkauft wurde.
Die Anspieltipps der Musikredaktion:
- Hotline Bling
- Too Good (Feat. Rihanna)
- One Dance (Feat. WizKid, Kyla)
- With You (Feat. PARTYNEXTDOOR)
- Faithful (Feat. Pimp C , dvsn)
- Grammys (Feat. Future)
- Controlla
- Childs Play
- Fire Desire