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Das Werk - Ein Musterbeispiel für gelungenes Work In Progress

#018 | feat. Stefan Stürzer

Rudi Wrany heute im Gespräch mit Stefan Stürzer, dem Betreiber des Clubs „Das Werk“ in der Spittelau am Donaukanal über die Situation seit dem Ausbruch der Corona Pandemie, den zarten Versuchen im Sommer, so etwas wie Normalität zu erzeugen, Sitzdiscos und seine neuesten Ideen und Versuche, mittels neuer Produkte die Sicherheit im Club zu erhöhen.

CLUB KULTUR | Folge #018 | DER ARTIKEL ZUM PODCAST

"Das Werk - Ein Musterbeispiel für gelungenes Work In Progress"
UV- LICHT als Rettung? Neue Ideen im Kampf gegen Clubschließungen

Wien, 10. Dezember 2020

MOTTO AM BERG
hieß es letzte Woche in vielen Medien. Bernd Schlacher übernimmt nämlich das Schloss-Restaurant Cobenzl. Wir alle erinnern uns noch an 2 durchtanzte Saisonen am Cobenzl, viel Schweiß, bröckelnde Wände und böse Nachbarn. Als damit Schluss war, fiel das ehrwürdige Gebäude erneut in einen Dornröschenschlaf, da der ursprünglich vorgesehene Pächter Martin Rohla im Zuge der Coronakrise abgesprungen war. Nun holte man mit Bernd Schlacher wohl den Promi-Gastronomen und wer ihn kennt, weiß, dass hier wohl keine halben Sachen entstehen werden. Ob es jemals wieder Partys, wie wir sie kannten am Berg geben wird, bleibt abzuwarten. Vorerst muss einmal viel investiert werden, ehe im Herbst 2022 eröffnet werden kann.

HELL UND HOUSE
Das bayrische Urgestein Dj Hell hat ein neues Album auf den Markt gebracht, an dem auch der Wiener Produzent Ken Hayakawa maßgeblichen Anteil hat, kam doch der Traunsteiner-Mode Afficionado einige Male angereist, um mit dem talentierten Produzenten an seinem neuesten Werk zu basteln. Geworden ist es eine Zeitreise in die Gründungstage von House in den USA, in denen Protagonisten wie Lil'Louis oder Frankie Knuckles die Weichen für den Welterfolg des neuen Genres legten. Das Album mit dem Titel House Music Box (Past, Present, NO Future) ist eine Tanzstunde für musikaffine Hörer, in dem aber auch einige hitverdächtige Stücke nicht fehlen. Die ersten Kritiken in den Fanzines waren äußerst wohlwollend.

WENIG NEUES
gibt es hingegen an der Club und Veranstalterfront. Umsatzersatz und Lockdown-Bonus sollen helfen, die schwierige Zeit zu überwinden und die Weichen für das Frühjahr zu stellen. Erstmals, seit wir denken können, wird es keine Silvesterpartys, keine Weihnachtsfeiern und keine Winterfestivals geben. Daheim in den eigenen 4 Wänden kann man stattdessen einige gute Streams hören, denn viele nationale und internationale Clubs planen ebensolche.

VIEL NEUES
hingegen plant „Das Werk“ Betreiber Stefan Stürzer aka Stizz. Schon in den bescheidenen Sommermonaten war die „Kulturterrasse“ eine der wenigen Anlaufpunkte für viele junge Leute, die schon tagsüber am Kanal flanieren konnten. Kleinere Events und gegen Ende „Sitzkonzerte“ bildeten bis zum „Lockdown light“ das programmatische Kernstück des beliebten Clubs in der Spittelau. Gemeinsam mit der „Grellen Forelle“ sorgte man in den letzten Jahren für regen Zulauf des elektronikaffinen Publikums, das Werk gewann im letzten Jahr auch das Publikumsvoting des Jugendsenders FM4 für den beliebtesten Club. Bekannte Partybrands wie „Hausgemacht“, „ficken Plus“ der LGBQT Szene oder andere Techno/House/Downbeat oder Psytrance Marken und Djs haben sich im Werk hochgepusht, große Megabookings braucht man dafür nicht. Gemeinsam mit der Forelle gab es auch schon kleinere Mini Festivals und Sturzer kämpft seit Ausbruch der Pandemie für eine gerechte Behandlung der Clubszene.

In meinem Interview schauen wir ein bisschen in die Zukunft und behandeln auch sein neues Betätigungsfeld: Verbesserte und von Viren reine Luft durch UV-Licht, um Viren abzutöten. Dafür werden mobile UV-C-Desinfektionsgeräte angeschafft, mit denen Viren in der Luft und auf Oberflächen binnen 30 Sekunden abgetötet werden sollen. Produkte mit Zukunft und vielleicht schon bald in vielen Clubs Standard. Erste „offizielle“ Interessenten haben sich bereits gemeldet. In jedem Fall zeigt das „Werk“, dass bei Work in Progress definitiv nie innegehalten werden darf, auch nicht beim Thema Sound, der ja ebenfalls eine essenzielle Rolle im Zweifloor-Konzept des Clubs spielt.

Ein spannendes langes Gespräch.

https://orf.at/stories/3192846/
https://www.stuerzerhandel.at/

Weiteres erfahrt Ihr, wenn Ihr reinhört. Schickt mir eure persönliche Meinung, Anmerkungen, Inputs oder Themenvorschläge an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! schicken.

Die nächste Ausgabe gibt's in zwei Wochen, am 24. Dezember.

Rudis Kopf

 

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Im Gespräch mit Crazy Sonic:

       Stefan Stürzer

      Bildschirmfoto 2020 12 10 um 08.27.04

     Stefan Stürzer, Clubbetreiber von "Das Werk"

     https://www.daswerk.org/
     https://www.facebook.com/daswerkwien/
     https://www.instagram.com/daswerk_wien/

CLUB KULTUR

MIT CRAZY SONIC

Als fixer Teil der legendären Veranstaltercrew des damaligen Kultclubs "Meierei" beim Wiener Stadtpark konnte sich der gebürtige Kärntner Rudi Wrany alias Crazy Sonic mit der Partyreihe "con:verse" 1999 zum ersten Mal in der Hauptstadt einen Namen machen. In den 2000er Jahren lockte er die Crème de la Crème der nationalen und internationalen Techno-Szene ins Wiener Flex zu seiner wöchentlichen Dienstagsreihe "CRAZY". "Zuckerwatt", "Luft & Liebe", "Nachtschwimmer" oder "5 Uhr Tee“ - Crazy Sonic hat sie alle miterlebt und gestaltet. Es gibt nur wenige bekannte DJs, die er noch nicht an die Turntables der Wiener Clubs geholt hat, kaum einen der noch nicht mit Rudi auf ein Glas Wein gegangen ist.

Wir werfen einen Blick hinter die Kulissen, um die Menschen dahinter kennenzulernen. Von aufstrebenden Talenten bis zu etablierten Größen – sie alle haben ihre Geschichten und ihre Visionen für die Zukunft der Clubkultur.

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