Ron Wood stößt 1975 als Ersatz für Mick Taylor zu den Stones. Zu Beginn ist er nur Angestellter, fügt sich jedoch rasch in die Band ein. Immer öfter muss er im Laufe der Jahre zwischen Mick Jagger und Keith Richards vermitteln. Das wilde Rock’n’Roll-Leben setzt ihm ordentlich zu, sein Alkoholkonsum gerät mit der Zeit außer Kontrolle, ein Entzug ist die notwendige Folge.
In der Doku von Mike Figgis spricht Ron Wood darüber genau so offen, wie über sein Privatleben, bei dem er nie auf Nummer sicher gespielt habe. Neben der Musik entdeckt der multi-talentierte Wood bereits in seiner Jugend sein Talent für das Malen. Auch in diesen Teil seines künstlerischen Lebens, der auf den ersten Blick nicht zum Klischee des Rockberserkers passen will, gewährt er tiefe Einblicke in der Doku.
Mike Figgis ist ein intimes Portrait gelungen über den Musiker, der mit den Stones die Rock-Musik nachhaltig geprägt hat, an dem es aber noch viel mehr Seiten zu entdecken gibt.
Ronnie Wood – Somebody up there likes me. Ab 9.7. im Kino. Johannes Rhomberg