Im Jahr 1917 scheint Bewegung in den zermürbenden Stellungskrieg zu kommen, als die Deutschen sich plötzlich zurückziehen. Ein 1600 Mann starkes britisches Bataillon soll den entscheidenden Vorstoß wagen. Doch Luftaufnahmen zeigen, dass die Deutschen eine Falle gestellt haben. Weil die Telefonverbindungen jedoch gekappt sind, sind die beiden jungen Soldaten, die diese Info überbringen sollen, die einzige Chance für die Rettung ihrer Kameraden.
Vorsichtig arbeiten sich Blake und Schofield durch die apokalyptisch anmutenden Landstriche vor, die der Krieg hinterlassen hat. Doch Gefahr droht nicht nur aus den Schützengräben, sondern auch aus der Luft.
Filmtechnisch gesehen bietet Regisseur Sam Mendes mit seinem Antikriegsfilm 1917 mit Sicherheit das Erlebnis des Jahres. Denn Mendes hat seinen Film als Single Shot gedreht, d.h. also es gibt bis auf einen einzigen Schnitt, den ein Zeitsprung nötig macht, keinen sichtbaren Cut. Die technischen Herausforderungen, die er und seine Crew dafür bewältigen mussten, waren enorm.
Inspiriert zu der Geschichte hat ihn sein Großvater, der im 1. Weltkrieg tatsächlich als Überbringer von Nachrichten im Einsatz war. Bei den Golden Globes hat Sam Mendes atemberaubend spannender Film gerade sowohl den Preis für den besten Film als auch für die beste Regie gewonnen. Unbedingt im Kino anschauen!
1917. Ab 17.1. im Kino. Johannes Rhomberg