Das neue Umfeld tut van Gogh zunächst gut. Die Bilder, die er in Arles malt, sind kräftiger und brillanter. Auch, dass sein Freund Paul Gauguin für einige Wochen auf Besuch ist, wirkt sich positiv auf den Maler aus. Dem örtlichen Priester die hoch gesteckten Ziele seiner Kunst zu vermitteln, tut sich van Gogh allerdings schwer.
Doch nach und nach geht es mit dem Gesundheitszustand des Malers bergab. Immer wieder wird er in Spitäler eingewiesen. Sein Bruder Theo rückt immer wieder aus, um ihn herauszuholen. 1890 schließlich stirbt van Gogh unter rätselhaften Umständen an einer Schusswunde.
Julian Schnabel ist als Regisseur für einen Film über Vincent van Gogh die Idealbesetzung. Als Maler feiert er bereits in den 80-er Jahren seinen Durchbruch. Als Filmregisseur debütiert er dann im Jahr 2000 mit dem Drama „Before Night falls“. Dass über Vincent van Gogh viel Unwahres kursiere, habe ihn dazu angeregt, den Film zu machen, hat Schnabel vorab erklärt. Willem Dafoe liefert mit seiner Verkörperung des Malers eine seiner besten Performances seiner Karriere ab, ein weiteres Highlight des Films ist die fantastische Kameraarbeit von Benoit Delhomme.
Van Gogh – An der Schwelle zur Ewigkeit. Ab 19.4. im Kino. Johannes Rhomberg