Vom harten Pflaster der Banlieus an die konservative Uni. Dieser Weg ist auch für Neila kein leichter, doch die gleichermaßen toughe wie smarte Mittzwanzigerin lässt sich nicht so leicht unterkriegen. Zumal sie auch zu Hause in den Banlieus mit Vorurteilen kämpfen muss.
Der verbitterte Professor Mazard ist aber auch für sie nur schwer zu ertragen. Als er dazu verdonnert wird, sie auf den Rhetorikwettbewerb der Jus-Unis vorzubereiten, blockt sie darum erst mal ab. Bald stellt sich aber heraus, dass er für ihr zukünftiges Berufsleben allerhand praktische Tipps auf Lager hat.Und nach und nach wird aus der smarten Ghetto-Göre eine brilliante Rhetorikerin.
„Die brillante Mademoiselle Neila“ ist der siebte Spielfilm von Yvan Attal, der sonst hauptsächlich als Schauspieler in Erscheinung tritt. Das Drehbuch wurde Inspiriert von den an französischen Jus-Unis tatsächlich jedes Jahr stattfindenden Rhetorik-Wettbewerben. Und auch wenn die Konstellation auf den ersten Blick etwas klischeehaft angeordnet wirkt, schaffen es Regisseur Attal und sein Ensemble durch scharfe Dialoge und viel Spielwitz diese Prämisse zu entschärfen. Die Schauspieler Daniel Auteuil und Newcomerin Camelia Jordana werfen sich die Bälle gekonnt zu und sorgen für 95 Minuten solide Unterhaltung. Für Jordana gab es dieses Jahr beim französischen Filmpreis Cesar dafür die Auszeichnung als beste Nachwuchsschauspielerin.
Die brillante Mademoiselle Neila. Ab 7.9. im Kino.