Hedi Lamarr wird 1914 als Hedwig Kiesler geboren und wächst als Tochter eines Bankers und einer Konzertpianistin auf. Sie beginnt bereits als Teenager mit der Schauspielerei und spielt in Filmen mit Hans Moser oder Heinz Rühmann. In dem Film Ekstase aus dem Jahr 1933 spielt Lamarr eine Szene, in der sie einen Orgasmus hat. Ein Skandal zu dieser Zeit. Unter der Naziherrschaft bekommt der Film gar das Prädikat „jugendverderbend“.
Zu dieser Zeit hat sich Lamarr aber bereits abgesetzt. Über Paris und London kommt sie nach Hollywood, wo sie schnell Karriere macht. Die interessiert sie selbst allerdings nur peripher. Viel mehr Energie steckt sie in ihre Erfindungen. Als erklärte Gegnerin der Nazis versucht sie, eine Funksteuerung für Torpedos zu erfinden. Daraus resultiert das sogenannte Frequenzsprungverfahren, das die Basis für heutige Technologien wie Blue Tooth oder WLan liefert.
Die amerikanische Regisseurin Alexandra Dean ist gelernte Investigativ-Journalistin. Dieser Umstand war ihr bei der Recherche sehr hilfreich. Die Entdeckung alter Aufnahmen eines bislang unveröffentlichten Interviews mit Hedi Lamarr war es nämlich erst, die den Film zur vielleicht einzigen authentischen Erzählung über ihr Leben macht. Ein spannendes Portrait über eine außergewöhnliche Persönlichkeit.
Geniale Göttin – Die Geschichte von Hedi Lamarr. Ab 31.8. im Kino.