Der Tag beginnt mit Yoga. Dann Frühstück im Diner, Zigaretten kaufen, Quizsendungen im Fernsehen schauen und abends eine Bloody Mary in der Bar. Dort trifft er so skurrile, aber um nichts weniger liebenswerte Typen wie Howard. Der will seinen Besitz seiner Schildkröte Roosevelt vermachen. Dumm nur, dass die gerade weggelaufen ist.
Als Lucky eines Tages wie aus dem Nichts einen Schwächeanfall erleidet, muss er sich seiner Vergänlichkeit stellen. Sein knorriger Humor geht ihm dabei aber nicht verloren.
Lucky ist ein kleiner, großer Film über alles und nichts besonderes, der vor allem um seinen Fixstern namens Harry Dean Stanton kreist. Der Charakterschauspieler hat hier noch einmal eine großartig lakonisch-melancholische Performance gezeigt, bevor er letztes Jahr im Alter von 89 Jahren verstorben ist. Regie-Debütant John Carroll Lynch -eigentlich ebenfalls als anspruchsvoller Charakterdarsteller bekannt- hat rund um Stanton ein wunderbar harmonierendes Ensemble versammelt, mit David Lynch in einer herrlich skurrilen Nebenrolle.
Lucky. Ab 6.4. im Kino.