M und C sind ein ganz normales Paar, mit einer wundervollen Beziehung. Bis auf die Tatsache, dass C sich nicht von dem Haus trennen will, an das so viele Erinnerungen gebunden sind. Doch dann wird C durch den Autounfall völlig abrupt aus dem Leben gerissen. Als M zur Identifizierung in die Leichenhalle kommt, erhebt sich C für sie unsichtbar und begleitet sie wieder zurück in ihr gemeinsames Haus. Während M trauert, steht C stumm als Gespenst in der Ecke. Auch als sie wenig tröstliche Lebensweisheiten eines Freundes präsentiert bekommt. Nur eingreifen kann das Gespenst C nicht. Es kann nur warten, bis M schließlich einen anderen Mann kennenlernt und auszieht.
Regisseur David Lowery hat für seine ungewöhnliche Geistergeschichte ein quadratisches Bildformat gewählt. Das unterstreicht das Gefühl seines gespenstischen Protagonisten, an diesen einen Ort gebunden zu sein. Es ist eine selten gesehene Melancholie, die er durch seine zum Zusehen verdammte Hauptfigur erzeugt. Glücklicherweise gibt es aber immer wieder Momente voller absurder Komik, die dem Film sehr gut tun. Das Ensemble ist mit Casey Affleck und Rooney Mara hochkarätig besetzt. Außerdem zu sehen, der Musiker Bonnie Prince Billy in einer Nebenrolle. Indiefilm at its best.
A Ghost story. Ab 7.12 im Kino.