Als Ray von einer Bestellung über gleich sechs Stück der Milchshake-Maschinen erfährt, will er sich das persönlich ansehen. Er fährt nach San Bernardino und stößt auf ein normales Drive-In-Restaurant. Allerdings nur auf den ersten Blick. Denn die Brüder Maurice und Richard McDonald haben dort die Arbeitsabläufe dermaßen optimiert, dass die Bestellung binnen kürzester Zeit auf dem Tisch liegt. Er will die Brüder davon überzeugen, zu expandieren. Denen ist aber Qualität wichtiger als Größe. Kroc jedoch wird von dem unbedingten Glauben an den Erfolg angetrieben. Und wie die Brüder bald feststellen müssen, um jeden Preis.
In den USA ist "The Founder" bereits angelaufen und das nicht gerade erfolgreich. Das liegt erstaunlicherweise an der großen Qualität des Films, die sich mit dem "American Dream" nicht verträgt. Diese Qualität liegt darin, dass der Held des Films gleichzeitig der Bösewicht ist. Solche Widersprüche verträgt das amerikanische Publikum noch weniger als das Essen von McDonald's. Auch wenn beides Alltag für die Amerikaner ist. Hierzulande kann man sich dagegen auf eine wieder einmal großartige Performance von Hauptdarsteller Michael Keaton freuen, der aus seinem Ray Kroc eine ambivalente, aber letzten Endes von obszönem Ehrgeiz getriebene Figur macht.
The Founder. Ab 20.4.