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Siebzehn

Siebzehn

Regie: Monja Art

In der niederösterreichischen Pampa ist das Land flach. Die Gefühle aber genau so tief wie anderswo. Vor allem mit siebzehn. Paula ist in ihre Klassenkameradin Charlotte verliebt, die aber einen Freund hat. Stattdessen hat Paula was mit Lilli, die wiederum ziemlich unberechenbar ist. In dem wunderbaren Coming of Age-Film "Siebzehn".

Daheim hat Paula es nicht gerade einfach. Der Vater ist depressiv und die ältere Schwester nervt. Gut, wenn man da eine Clique hat, die zu einem steht. Doch als sie mit Lilli anzubandeln beginnt, werden die anderen sauer. Eigentlich ist Paula aber ohnehin in Charlotte verliebt. Ob die aber etwas von ihr will, weiß sie nicht. Im Jugendtreff tastet sich Paula langsam vor. Und dann ist da noch der linkische Französisch-Lehrer. Der möchte die sprachbegabte Paula unbedingt zu einem Französisch-Wettbewerb überreden. Ein Schelm, wer da was Böses denkt.

Siebzehn ist das Debüt der jungen, österreichischen Regisseurin Monja Art. Und wie für Absolventen der Filmakademie Wien beinahe üblich, beweist sie bereits ein ganz feines Gespür für atmosphärischen Aufbau und eine große Liebe zum Detail. Die Dialoge dagegen sind in bewusster Alltäglichkeit inszeniert, und bekommen dadurch einen hyperrealistischen Touch. Und trotz der beinahe dokumentarischen Beiläufigkeit der Sprache schafft es Art, dass die Szenen selten ausfransen und emotional dicht bleiben. Dafür gab es für Monja Art prompt den diesjährigen Max-Ophüls-Preis, genauso wie für ihre Hauptdarstellerin Elisabeth Wabitsch als beste Nachwuchsschauspielerin.

Siebzehn. Ab 28.4. im Kino.

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