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walk with me

Walk with Me

Regie: Marc J. Francis, Max Pugh

Namasté. Komm in eine bequeme Sitzposition, schließe deine Augen, und lenke deine Aufmerksamkeit auf deinen Atem. Nein, das ist nicht unsere montägliche Yoga-Pause, sondern der Screening Room. Aber jetzt  geht es um Tich Nhat Hanh, der neben dem Dalai Lama der wohl bekannteste buddhistische Mönch ist. In der Dokumentation "Walk with me".

Ebenso wie der Dalai Lama ist Tich Nhat Hanh ein Vertreter eines engagierten Buddhismus. Seine Friedensaktivitäten führen dazu, dass er Mitte der 60-er Jahre von der vietnamesischen Regierung ins Exil verbannt wird. Anfang der 80-er Jahre gründet er in der Nähe von Paris das "Plum Village", in dem Retreats stattfinden, zu denen Tausende Besucher pilgern. Die Dokumentation beobachtet mit beinahe buddhistischem Gleichmut das gemächliche Treiben in Plum Village. Von dieser Langsamkeit lässt man sich zumindest für diese 90 Minuten gerne einmal anstecken.

Spannend dagegen sind die Ausschnitte aus den Vorträgen von Tich Nhat Hanh, die sich mit seinem Konzept der achtsamen Meditation beschäftigen. Dass er auch Lyriker hätte werden können, merkt man an den von Schauspieler Benedict Cumberbatch vorgetragenen Ausschnitten aus dem Frühwerk des Mönchs.

Man sollte schon ein Grundinteresse für den Buddhismus mitbringen, wenn man sich diese Doku ansehen will, sonst könnten es ziemlich lange 90 Minuten werden. Dann kann sie aber durchaus Anstoß zu einer ausgiebigen Beschäftigung mit dem Begriff der Achtsamkeit sein. Denn nach mehr Ruhe und Ausgeglichenheit sehnt sich schließlich (fast) jeder.Walk with me.

Ab 31. August im Kino.

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