Eine tolle Mischung aus Action und Humor bietet "Fall Guy". Ryan Gosling spielt Stuntman Colt Seavers. Kinder der 80er werden sich an die Serienfigur erinnern. (Ein Colt für alle Fälle). Im Film ist Colt in die Jahre gekommen, und will sich aus dem Stuntgeschäft zurückziehen. Als seiner ehemaligen Geliebten und nunhmehrigen Regisseurin der Hauptdarsteller abhanden kommt, wird er engagiert, um ihn aufzutreiben. Und gerät so in noch halsbrecherischere Situationen, als er es beruflich gewohnt gewesen ist.
Am 8. Mai kommt der nächste Film aus der beinahe Endlos-Reihe der Planet der Affen-Serie. In "The New Kingdom" haben sich ein paar Hundert Jahre nach der letzten Schlacht verschiedene Affenkulturen entwickelt, die sich nicht alle Freund sind. Die Menschen dagegen sind auf einen tierischen Status zurückgefallen...
Ab 10. Mai schwingt sich die Menschheit dann doch wieder zu einer bemerkenswerten Kulturleistung auf. Regisseur Davide Ferrario besucht den Philosophen und Schrifsteller Umberto Eco in seiner unfassbar umfangreichen Bibliothek, in der er über 50 000 Werke zusammengetragen hat. Diese Bilder kombiniert er mit denen anderer Büchereien weltweit und betrachtet die Bücherwelt aus philosophischer Perspektive.
Der türkische Filmemacher Nuri Bigle Ceylan schickt in "Auf trockenen Gräsern" einen jungen Lehrer in die Provinz, wo er mit Missbrauchsvorwürfen konfrontiert wird. Zum Lichtblick wird die Kollegin Nuray, die ihm helfen könnte. In Cannes war der Film letztes Jahr im Rennen um die Goldene Palme, in die Kinos kommt er am 17. Mai.
Ebenfalls am 17. Mai kommt der hochambitinierte deutsche Film "Sterben" ins Kino. Lars Eidinger spielt darin den Dirigenten Tom, der mit seinem depressiven Kumpel an einer neuen Komposition namens „Sterben“ arbeitet. Toms Vater ist dement und ist gerade dabei ins Heim zu übersiedeln. Die Mutter freut sich insgeheim darüber, muss sich aber bald selbst mit ihrer Endlichkeit auseinandersetzen. Toms Ex macht ihn zum Wahlpapa ihres Kindes, das von einem anderen stammt, während seine Schwester auf einem Hedonie-Trip ohne Zukunft ist. Etwas überlang, aber mit seinem subtilen Humor durchaus eine Reise wert.