Der Kino-Februar startet mit dem deutschen Feel-Good-Film "Eine Million Minuten", in dem Umwelt-Experte Wolf seiner entwicklungsverzögerten Tochter Nina ihren großen Wunsch erfüllt: sie möchte eine Million Minuten Zeit haben für die schönen Dinge des Lebens. Mit dem Globus wird bestimmt, wo es dafür hingehen soll: nach Thailand und Island. Und zwar für die nächsten zwei Jahre – eben eine Million Minuten. Leicht wird das trotzdem nicht. Geschehen ist es trotzdem ungefähr so. Der Film beruht auf der Buchvorlage von Wolf Küper.
Eine Woche darauf kommt die Musical-Neuverfilmung des 80-er Jahre Klassikers "Die Farbe Lila" ins Kino. Die Geschichte um eine junge, schwarze Frau, die in den USA des beginnenden 20. Jahrhunderts in eine Zwangsehe gesteckt wird, und mit Hilfe einer Jazz-Sängerin lernt, dass man sich wehren kann, war 1985 unter der Regie von Steven Spielberg ein großer Erfolg. Die Neuverfilmung als Musical wartet mit großer Ausstattung und Cameo-Auftritten von Her und Jon Batiste auf.
In der Monats-Mitte gibt’s dann das Biopic über den Godfather of Reggae Bob Marley zu sehen. Besonderes Augenmerk legt Regisseur Reinaldo Marcus Green in seinem Film auf die Entstehung des "Exodus"-Albums, das kurz nach dem Attentat auf den Musiker im Jahr 1976 entstand. Marley hatte sich dafür aufgrund der explosiven Lage in seiner Heimat Jamaika ins Londoner Wahl-Exil begeben, und kehrte zwei Jahre später für das legendäre One Love Peace Konzert zurückzukehren.
Ende Februar kommt dann der mit Spannung erwartete neue Film von Jonathan Glazer ins Kino, der sich in darin einem düsteren Kapitel der deutschen Geschichte widmet. In "Zone of Interest" stellt er die Familie des Auschwitz-Kommandanten Rudolf Höß in den Mittelpunkt. Sein Film zeigt die scheinbare Normalität, die das Leben der Familie prägt, während wenige Meter entfernt das Grauen herrscht. In Cannes gab es bereits den Preis der Jury, bei den Oscars ist der Film 5-fach nominiert.