Die Herausforderung steht: wenn Mark es schafft, dreht Kumpel Nadim mit der Ringbahn eine Komplett-Runde. Und zwar so wie Gott ihn schuf. Wenn nicht, soll Mark dessen Waldhütte renovieren.
Lehrerin Helena, die mit Mark gemeinsam den Psycho-Test besucht, gibt ihm allerdings maximal einen Monat. Doch Mark hält durch. Zumindest ein paar Tage. Dann scheint das Leben ohne Alkohol immer reizloser und die Erkenntnis, dass er möglicherweise doch ein dezentes Problem hat, drängt sich immer mehr auf.
Regisseur Markus Goller und sein Drehbuchautor Oliver Ziegenbalg unterlaufen in ihrem Film "One for the Road" konsequent die meisten Klischees über Alkoholiker, und schaffen es so, nicht nur ihr Thema ernst zu nehmen, sondern auch ihre Geschichte durch einzigartige Charaktere zu erzählen.
Hauptdarsteller Frederik Lau hat im Vorfeld erzählt, dass er durch die Arbeit an der Rolle auch seinen eigenen Lebensstil reflektieren konnte. Laus durch und durch sympathischer Figur ist es zu verdanken, dass man mitfühlt und nicht mitleidet, wenn es für sie immer schwieriger wird, die Kontrolle zu behalten. Und bleibt so gleichzeitig in der Lage, ihr Handeln kritisch zu betrachten. Wenn man mag. Neben Lau sticht aus dem tollen Ensemble noch Nora Tschirner als Lehrerin und Love Interest Helena heraus.
One for the Road. Ab 26.10. im Kino. Johannes Rhomberg