Vom prügelnden Vater als Kind in einen Zwinger gesperrt, werden Hunde zum Verbündeten des Außenseiters. Als Erwachsener an den Rollstuhl gefesselt, betreibt er ein Heim für herrenlose Streuner. Finanziert wird das Ganze durch den ein oder anderen Einbruch, den er mit seinen kleinen Helfern orchestriert.
Die lokale Latino-Gang sieht es aber gar nicht gern, dass ihnen jemand ins Revier pinkelt, und will mit Douglas aufräumen. Aber da haben sie die Rechnung ohne die Vierbeiner gemacht. Und so wird das halb verfallene Gebäude, in dem Douglas mit seinen Kuscheltieren residiert, zum Friedhof für die Gangster-Bande.
Was in der Erzählung ziemlich abstrus klingt, wird unter dem Titel „Dogman“ in den Regie-Händen von Luc Besson zum furiosen Genre-Ritt. Der Regisseur von Kult-Filmen wie „Leon – Der Profi“ oder „Das fünfte Element“ liebt Anti-Helden und hat hier eine Hauptfigur erschaffen, die stark an den Joker von Joaquin Phoenix erinnert.
Die in Rückblenden erzählte Story wirbelt zwischen Film Noir, Thriller und Heist Movie herum. Und die Hauptfigur erinnert nicht nur optisch stark an den Joker. Caleb Landry Jones kann es mit der epochalen Performance von Joaquin Phoenix durchaus aufnehmen. Bei den Filmfestspielen von Venedig lief der Film im Hauptbewerb.
Dogman. Ab 12.10. im Kino. Johannes Rhomberg