Es beginnt mit dem Zusammenstoß zweier Züge, den Sammy in dem Zirkusfilm „Die größte Schau der Welt“ sieht. Zu Hause stellt er die Szene mit einer Modelleisenbahn nach. Ihm zu Hilfe steht dabei Vater Burt, der ihn über die technischen Aspekte aufklärt; und Mama Mitzi, die als ehemalige Konzertpianistin den künstlerischen Ambitionen ihres Sohnes sehr wohlwollend gegenübersteht.
Mit den Jahren werden Sammys Filme immer professioneller. Er dreht Western und sogar einen 40-minütigen Kriegsfilm. Gleichzeitig muss Sammy die Scheidung seiner Eltern erleben und den damit verbundenen Umzug von New Jersey nach Arizona.
Dass die Autobiographie eines Meister-Regisseurs wie Steven Spielberg gleichzeitig eine Liebeserklärung an das Kino wird, versteht sich fast von selbst. Gleichzeitig war es für ihn eine seiner bislang größten Herausforderungen, einen so persönlichen Film zu machen. Es sei aber nicht zuletzt die Möglichkeit gewesen, seine vor einigen Jahren verstorbenen Eltern auf der Leinwand wieder zum Leben zu erwecken.
Spielbergs im besten Sinne nostalgischer Ausflug in die Vergangenheit ist in der Gegenwart großes Kino. Bei den Oscars ist der Film in den wichtigen Kategorien im Rennen, u.a. für den besten Film, beste Regie und bestes Drehbuch.
The Fabelmans. Ab 9.3. im Kino. Johannes Rhomberg