Jansson wächst in einer Künstler-Familie auf. Die Mutter ist Grafikerin, der Vater selbst Maler. Sein konventioneller Stil behagt der rebellischen Tove jedoch ganz und gar nicht. Er dagegen blickt verächtlich auf ihr Comic-Nebenprojekt. Nicht zuletzt darum versucht sie auch weiterhin, sich als Malerin durchzusetzen.
Weil sich ihre Bilder jedoch nicht verkaufen, kommt sie langsam in Bedrängnis, zumal auch ihr Geliebter Atos keine keine Anstalten zeigt, sie zu unterstützen. Erst durch ihre Geliebte Vivica erkennt sie, dass sie mit ihren Mumins etwas ganz Besonderes erschaffen hat. Und entschließt sich schließlich, die illustrierten Geschichten an eine Zeitung zu verkaufen. Mit durchschlagendem Erfolg.
Die Bücher und Comics über die Mumins sind in 40 Sprachen übersetzt worden und sind schon generationenübergreifend gelesen worden. Tove Jansson schrieb aber auch Romane für Erwachsene und war politische Karikaturistin. Ihr turbulentes Boheme-Leben hat Regisseurin Zaida Bergroth in ein sympathisches Biopic verpackt, das in Finnland ein Kassenschlager war.
Tove. Ab 7.4. im Kino. Johannes Rhomberg