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Screening Room - This is Pop/ Song Exploder

This is Pop/ Song Exploder

Wer uns regelmäßig hört, kennt mit Sicherheit unser Motto „Dig a little deeper“. Das nehmen wir uns diese Woche auch für den Streaming Room zu Herzen, und stellen euch die zwei unheimlich spannenden Musikdoku-Serien „This is Pop“ und „Song Exploder“ vor.

„This is Pop“ heißt eine achtteilige Serie, die sich ganz verschiedener Musikphänomene annimmt, die zum Kult geworden sind. In der ersten Folge geht es etwa darum, wie die Formation Boyz II Men  Ende der 80-er Jahre zur Blaupause des Boygroup-Hypes in den 90-ern wurde. Das Rezept: Smoother Harmonie-Gesang und charakterliche Wiedererkennbarkeit. 

Die zweite Folge widmet sich dann nicht einer Band, sondern einer technischen Erfindung: dem Auto-Tuning-Effekt. Nachdem diese Software zum Korrigieren von Gesangsfehlern lange ein gut gehütetes Geheimnis der Industrie war, rückte sie mit Cher und ihrem Hit „Believe“ erstmals ins Rampenlicht. Richtig ausgereizt und zum stilbildenden Element gemacht hat den Effekt dann aber der Rapper T-Pain, der sich dafür harscheste Kritik von Musikerkollegen anhören musste. Ob er mit seinem Gebrauch von Auto-Tune den Musikgeschmack der Jugend für immer ruiniert hat, wird in dieser Folge auch nachgegangen.  

In weiteren Folgen der Serie „This is Pop“ geht es unter anderem darum, wie Pop-Produktionen aus Schweden zu einem globalen Faktor werden konnten, oder um das Brill Building in New York, das in den 50-er und 60-er Jahren der Sehnsuchtsort der aller Musikschaffenden war.  

Einen anderen Zugang wählt die Serie Song Exploder von Hrishikesh Hirway. Nach seinem gleichnamigen Podcast benannt, widmet Hirway jede Folge einem einzelnen Song, in den er gemeinsam mit seinem Komponisten eintaucht. Hirways beeindruckend empathische Interviewführung ermöglicht tiefe Einblicke in die Gemütslagen der Musiker, als sie ihre Songs komponierten.

Alicia Keys etwa sollte den Song 3 Hour Drive ursprünglich alleine singen, doch Co-Komponist Sampha steuerte dem Song mit seiner Stimme erst das Unverwechselbare bei.  In weiteren Folgen kann man dem Rapper Ty Dollar Sign und Kendrick Lamar bei der Arbeit zusehen, aber auch Trent Raznor, wie er auf die Entstehung seines Songs „Hurt“ aus dem Jahr 1994 zurückblickt, der in der Version von Johnny Cash in den Nullerjahren noch einmal eine unerwartete Wiederauferstehung feierte. Wer Musik in der Tiefe erleben will, hat mit diesen beiden Doku-Serien ausgiebig Gelegenheit dazu. 

„This is Pop“ und „Song Exploder”. Zu sehen bei Netflix.                              Johannes Rhomberg

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