The Techniques “You don’t care” markiert den ersten Release. Ursprünglich auf Treasure Isle veröffentlicht, wird es durch Trojan Records für den englischen Markt zurechtgemacht. Ursprünglich als Ableger von Island Records angedacht, ist Trojan schnell selbst zum Vorzeigelabel geworden. Lee Gopthal, 1939 in Kingston Jamaica geboren und 1952 nach London ausgewandert, hat zunächst in seinem Plattenladen Musicland den Sound seiner Heimat an die Hörer gebracht.
Doch er wollte mehr, er wollte weitere Vermarktungsmöglichkeiten wissen. Also gründet er Trojan Records. Benannt übrigens nach ein legendäres jamaikanisches Soundsystem von Duke Read das in einem britischen Trojan Auto installiert wurde. Trojan entwickelt sich schnell zum wichtisgten Label für jamaikanische Musik. Und Jugendliche Londoner fröhnen den Sounds der Karibik Insel bei Wochenend Parties in Hinterzimmern irgendwelcher Pubs. Reggae wird zum Sound der Skinheads, Mods und Suedheads und zum Soundtrack einer Generation. Und auch die Popmusik zehrt von der Masse an Produktionen von Leuten wie etwa Byron Lee, Lee Perry, Dave and Ansel Collins , The Melodians, Bob and Marcia oder auch Desmond Dekker.
Trojan Records ist Kult bis heute. Mittlerweile darf sich das Label auch über seine eigene Modelinie freuen. Die britisch beeinflussten Klamotten haben den Geist der späten 60er und frühen 70er Jahre augesogen. Und vor allem den Spirit von Trojan Records, dass geholfen hat, jamaikanische Musik international populär zu machen.