Schon war eine neue Gesangstechnik geboren! Doch Armstrong war nicht allein. Eine, die Scatting zur Perfektion brachte, war Ella Fitzgerald. Sie machte den Scat-Gesang zu ihrem Markenzeichen und schoss mit Songs wie “How High the Moon” in ganz neue Sphären. Doch was macht Scat eigentlich so besonders?
Es ist quasi ein Instrument, das mit der Stimme gespielt wird – kein Text, bloß reine Emotion! Man könnte sagen, es ist die Sprache des Jazz, die ohne Worte auskommt. Und beim Jazz hört es dabei noch gar nicht auf später nutzen die Technik immer mehr Musikschaffende. Wer erinnert sich schließlich nicht an “Don’t Worry Be Happy” von Bobby McFerrin? Ein Welthit, der Scat und Vocal Percussion eine neue Blütezeit verschafft hat! Und was kam danach? Scat lebte weiter und hat es vom Jazz hinein in andere Genres geschafft. Ob als Gerüst für Flows im Hip-hop, gesampelt in neuen electronic-Mixes oder poppige Adaptionen. Verschiedenste Künstlerinnen und Künstler wie Ella Mai, Erykah Badu, Anderson .Paak oder auch Kendrick Lamar bedienen sich an Scat-Elementen aus dem Jazz und nehmen Scatting so in eine moderne Ära mit.
Scatting ist mehr als nur musikalische Spielerei – es ist ein Ausdruck purer Kreativität! Und egal, ob auf den Straßen von New Orleans oder in den Clubs von heute – Scat ist und bleibt lebendig! In diesem Sinne: Scat yourselves away! Mehr hört ihr nur, wenn ihr reinhört!