Eine Mischung aus Manu Chao, Bob Dylan und Calexico. So könnte man die Musik des 27 Jahre alten Varillas salopp einordnen. Die zwölf Songs auf El Dorado klingen nach sanfter Meeresbrise, die einen am Sandstrand einer einsamen Bucht anweht. Und trotz einer sich durch das Album ziehenden Schwermut kommt es gleichzeitig mit einer Leichtigkeit daher, die einen mitreisst.
Produziert hat Varillas das Album komplett selbst in Homerecording. Das hört man an der ein oder anderen Stelle auch, wenn die Produktion nicht ganz so kompakt klingt, wie es möglich wäre. Aber Varillas macht das mit betörenden Melodielinien und seiner hervorstechend charismatischen Stimme wett, die er auch in clever komponierte zweistimmigen Refrains setzt, etwa bei seiner Anti-Kriegs-Hymne "No War".
Der aus Santander stammende Varillas war beruflich eigentlich auf dem Weg zum Dokumentarfilmer, bevor in das Fernweh packte, und er mit seiner Gitarre nach Südfrankreich auszog, um auf der Straße zu musizieren. Auf dieser Reise hat er sein El Dorado gefunden. Und wir besuchen ihn dort nur allzu gern.
Die Anspieltipps der Musikredaktion:
- Outta My Mind
- Give A Little Love
- No War
- Gotta Getaway
- Hold On