Die zehn Tracks auf Street Rituals atmen beste Soul-Tradition. Relaxte Rhythmen, smoothe Bläsersätze und Vocals mit einer eindringlichen Message. Interssant ist das in Kombination mit der Stimme von Sänger Neil Jones. Die hat dieses typisch britische Timbre, das einen an Robbie Williams denken lässt.
Bei diesem Sound ist es kein Wunder, dass die Formation Stax-Legende William Bell für einen Gastauftritt bei ihrem Song Strange People gewinnen konnte. Auch mit dabei Soul-Diva Bettye LaVette beim Song Season of Change.
Bassist Neil Sheasby und Sänger Neil Jones lernen sich vor zwanzig Jahren bei einem Gig in London kennen. Man stellt fest, dass man auf der selben Wellenlänge ist, und beginnt am gemeinsamen Sound zu tüfteln. Der Bandname ist Sheasby quasi in den Schoß gefallen. The Stone Foundation war nämlich die Überschrift eines Artikels über die Band Sly & The Family Stone, den Sheasby in die Hände bekommt.
Nicht in den Schoß gefallen, sind den beiden dagegen die passenden Musiker zu ihrem Sound. Dauernd wechselnde Line-Ups machen es schwer, konstant an ihrer Live-Performance zu arbeiten. Der Umschwung kommt, als Paul Weller auf ihren Song Beverly aufmerksam wird. Er lädt sie in sein Black Barn Studio ein und ist von der Session so angetan, dass er nicht nur gleich ihr ganzes Album produziert, sondern auch drei Songs selbst singt, etwa den Titeltrack Street Rituals.
Street Rituals von der Stone Foundation. Ein Album wie aus der Vergangenheit, aber definitiv mit Zukunft.
Die Anspieltipps der Musikredaktion:
- Season Of Change (feat. Bettye LaVette)
- The Colour Of...
- Strange People (feat. William Bell)
- Open Your Heart To The World
- Street Rituals (feat. Paul Weller)
- The Limit Of A Man