Das Album versammelt zehn zeitlose Soul-Klassiker, hervorstechend etwa Atkinsons Version von Bobby "Blue" Blands trotzig-larmoyanter Großtstadthymne "Ain't no love in the heart of the City". Oder seine Begegnung mit dem großartigen Story-Teller George Jackson und seinem Blues-Stomper "Last two Dollars".
Sweet Pea Atkinson ist in den 80-er Jahren als Sänger der Band Was (not Was) bekannt geworden, die mit dem Song "Walk the Dinosaur" ihren größten Hit hatte. Bassist in dieser Band war ein gewisser Don Was. Der ist heute Chef des renommierten Blue Note Labels, das sich unter seiner Ägide für Genres jenseits des Jazz geöffnet hat.
Nun hat er seinen ehemaligen Frontman Sweet Pea Atkinson zurück ins Rampenlicht geholt und drei Tracks gleich selbst produziert. Die übrigen Songs sind unter Federführung von Keb' Mo' entstanden, der musikalisch stark im Blues verwurzelt ist. Diese Farbe passt ausgezeichnet zu Sweet Pea Atkinsons rauher, charismatischer Stimme.
Auch wenn er die letzten 35 Jahre kein eigenes Album herausgebracht, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man ihn das ein oder andere Mal gehört hat. Denn als Background-Sänger war Sweet Pea Atkinson unter vielen anderen für Brian Wilson, Kris Kristofferson oder Bob Dylan tätig. Die werden in nächster Zeit aber auf ihn verzichten müssen, denn mit seinem fantastischen neuen Album Get what you deserve im Gepäck geht er jetzt erst mal auf US-Tournee.
Die Anspieltipps der Musikredaktion:
- You’re Welcome Stop On By
- Ain't No Love In The Heart Of The City
- Slow Down
- Just Lookin’
- Last Two Dollars
- Get What You Deserve