Nach ihrer von Disco durchzogenen Platte "Private Space" zieht es die Band wieder zurück zu den Anfängen. Genauer gesagt in den Keller von Bloomington, Indiana, wo alles begann. "Flowers" ist ein Album, das die gemeinsame musikalische Sprache feiert, irgendwo zwischen klassischem 70s Soul, psychedelischen Klängen und butterweichem Funk.
Die Tracks klingen ein bisschen wie in warmes Licht getaucht: samtige Streicher, fließende Grooves, glitzernde Keys. Songs wie „Really Wanna Be With You“, versprühen eine sommerliche Lässigkeit, die genau zur Jahreszeit passt. Und wenn Durand Jones auf „If Not For Love“ mit vibrierender Dringlichkeit singt, als ginge es um alles, schmiegt sich seine Stimme perfekt an den Cinemascope-Soul der Band.
Doch so soft und smooth das alles klingt, "Flowers" ist keine glatte Retro-Kopie. Es lebt von echtem Zusammenspiel, spürbarer Intimität und cleverer Zurückhaltung. Selbst bei dramatischen Momenten wie dem fast hymnischen „Rust & Steel“, bleibt die Balance gewahrt. "Flowers" ist der perfekte Soundtrack für laue Nächte und tiefe Gespräche. Durand Jones & The Indications zeigen: Soul ist in seiner vollen Blüte.
Anspieltipps der Musikredaktion:
- Been So Long (feat. Aaron Frazer)
- If Not For Love
- Really Wanna Be With You
- Without You
- Rust and Steel