Hiltons Handschrift ist klar erkennbar: eine vielschichtige Produktion, warme Bässe, und cineastische Klangflächen. Unterstützt wird er von drei Vokalistinnen, Natalia Clavier, Puma Ptah und Kristina Westernik-Dandridge. Sie verleihen dem Album zusätzliche Dynamik und sprachliche Vielfalt. Es entstehen immer wieder stimmige Brüche im Flow, die das Album wie eine musikalische Reise wirken lassen.
Trotz seiner Vielseitigkeit wirkt Midnight Ragas nie beliebig. Die Tracks greifen ineinander, wechseln organisch zwischen Stimmungen und Tempi. Mal reduziert und zurückgelehnt, mal rhythmisch und groovend. Ein Album, das sich durch Hören entfaltet und dabei stets angenehm unaufdringlich bleibt.
Hilton zeigt, wie ein modernes Downtempo-Album klingen kann: abwechslungsreich, international und dennoch kohärent. Eine Hommage an die Ästhetik früher Compilation-Alben …nur eben aus einer Hand.
Anspieltipps der Musikredaktion:
- Je ne t’aime plus (feat. Natalia Clavier)
- L’ Ocean (feat. Natalia Clavier)
- Life (In The Deep End)
- All I Want (feat. Puma Ptah)
- Burkina Faso
- Midnight Ragas
- Sol Interior (feat Natalia Clavier)
- Madame Asha