Der Opener „Don’t wanna fall“ setzt den Ton. Sanfter R&B der zwischen Sehnsucht und Zurückhaltung pendelt. Ben L’Oncle Soul navigiert hier gekonnt die Komplexität moderner Beziehungen, wobei seine Stimme zwischen Verletzlichkeit und Selbstschutz changiert. „I got home“, die Leadsingle, ist hingegen eine Hommage an den klassischen Motown-Sound, erweitert mit modernen Elementen, die an die Produktionen eines Sly Stone erinnern.
Musikalisch bewegt sich das Album zwischen Soul, Funk, R&B und hie und da auch psychedelischen Einflüssen. Die Arrangements sind klar und durchdacht, jedes Instrument findet seinen Platz, ohne den Gesamtsound zu überladen. Dabei bleibt Ben L’Oncle Soul immer seinem Stil treu, und singt wie schon bei den letzten Alben ausschließlich auf Englisch.
Ben L’Oncle Soul liefert mit Sad Generation ein wunderbares und facettenreiches Album, das durch seine emotionalen Lyrics und seiner musikalischen Vielfalt überzeugt. Ein echtes Highlight für das Jahr 2025.
Anspieltipps der Musikredaktion:
- F*uck what you want
- I’m good
- I got home
- By your side
- Everything but ya