Der Name des Albums lässt schnell die Vermutung zu, dass Lady Blackbird sich darauf dem Gospel zuwendet. Religiosität ist dabei aber nicht im Vordergrund. Für die Künstlerin, die zwar in einem gläubigen Elternhaus in Farmington, New Mexico aufgewachsen ist, hat sich Religion stets aufgezwungen angefühlt. Spiritualität steht deshalb über all dem. Die Songs sind kraftvoll und wechseln zwischen sanften Balladen und euphorischen Orchestrierungen.
Produzent Chris Seefried hat ganze Arbeit geleistet. "Slang Spirituals" ist ein Meisterwerk zwischen Soul und Jazz. Musik in großen Bildern, mit euphorischen Kompositionen und starken Texten. Denn jahrelang musste Lady Blackbird verstecken, dass sie queer ist. Mit dieser Platte möchte sie all das hinter sich lassen und frei sein. "Someday we’ll be free" singt sie dann.
Anspieltipps der Musikredaktion:
- Like A Woman
- Reborn
- The City