Genau vor vierzig Jahren hat Cerrone seinen Song Love in C Minor herausgebracht. Das war der erste Song überhaupt mit einer im Vordergrund stehenden Kick-Drum überhaupt. Dass Cerrone als Miterfinder des Disco-Beats und einer der wichtigsten Vertreter dieses Genres in Europa gilt, stellt er auch mit seinem neuen Album eindrucksvoll unter Beweis.
Das neue Album ist sehr funklastig, aber natürlich fehlt die Base nicht eine Viertel lang. Die sind genauso perfekt produziert wie die Bässe knackig. Den Funk bringen superscharfe Gitarrenriffs, die sich dezent im Hintergrund halten. Für die Vocals hat sich Cerrone eine illustre Schar an Sängern geholt. Sam Gray, Brendan Reilly, Wallace Turrell oder auch James Heart für den Track Therapy.
Cerrone hat im Laufe seiner Karriere sage und schreibe 30 Millionen Platten verkauft. Die meisten davon natürlich in der Blütezeit der Disco-Music in den 70-er und 80-er Jahren. Man kann also ahnen, was für ein Star er damals war. Und immer noch ist. Denn der 64-jährige genießt nach wie vor einen exzellenten Ruf als Live-Performer. Und mit seiner neuen Platte Red Lips im Gepäck wird eine Live-Show von Cerrone mit Sicherheit wieder ein bombastisches Erlebnis.
Die Anspieltipps der Musikredaktion:
- Take Over (feat. Brendan Reilly)
- Therapy (feat. James Hart)
- Time Machine (feat. Sam Gray)
- Ain't No Party (Like Monday Night) [feat. Kiezsa]
- Red Lips (feat. Wallace Turrell)