Vor sechs Jahren tritt der Kanadier Abel Makkonen Tesfaye erstmals in Erscheinung, als er einige Tracks auf Youtube hochlädt. Von da an geht alles ziemlich schnell. Sein letztes Jahr erschienenes Album „Beauty Behind the Madness“ hat ihn dann endgültig in den Pop-Olymp katapultiert. Gleich drei Tracks aus dem Album befinden sich zeitgleich auf den ersten drei Plätzen der amerikanischen R’n’B-Charts. Das hat noch kein Musiker vor ihm geschafft. Und zum Drüberstreuen gibt es auch noch zwei Grammies für ihn.
Dass er mit Michael Jackson verglichen wird, ist stimmlich betrachtet kein Zufall, der Sound von The Weeknd hat allerdings einen düsteren Grundton, der dem King of Pop wohl fremd gewesen wäre.
Für sein drittes Studioalbum ist The Weeknd einige spannende Kollaborationen eingegangen. Allen voran das legendäre französische Duo Daft Punk, die bei sowohl beim Titeltrack als auch beim Song „I feel it coming“ mitgearbeitet haben. Weitere Gastauftritte gibt es von Lana Del Rey und von den Rappern Future und Kendrick Lamar.
Für die abwechslungsreiche Produktion hat sich The Weeknd Inspiration bei so unterschiedlichen Kollegen wie Prince, Bad Brains oder den Talking Heads geholt. Die Zutaten sind 90-er Synthies, geradlinige Beats und Vocals, die er auch mal völlig trocken in der ersten Reihe ausklingen lässt.
Der Titeltrack Starboy hat in den USA bereits einen Rekord aufgestellt. Sie ist die am Veröffentlichungswochenende meist gestreamte Single aller Zeiten. Wenn The Weeknd also in dieser Geschwindigkeit weiter macht, darf man gespannt sein, welche Ehrentitel er noch verliehen bekommt.
Die Anspieltipps der Musikredaktion:
- Starboy
- I Feel It Coming
- Love To Lay
- A Lonely Night
- Rockin’
- Sidewalks
- Reminder
- True Colors
- Six Feet Under