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ABSCHIED AUS DER SPITTELAU

#003 | mit Johannes Piller (Laminat) über dasWERK

Superfly Spezialist und Sendungsmacher Crazy Sonic im Gespräch mit Johannes Piller, dem Programmchef des Wiener Clubs dasWERK, über den Abschied aus der Spittelau, Neuorientierung durch Corona und die Clubkultur im Allgemeinen. Außerdem hörte man von heftigen Schneestürmen im Döblinger Mai...

Club Kultur | Folge #003

Schneestürme im Mai und Johannes Piller (Laminat) über dasWERK und seinen Abschied aus der Spittelau

Langsam wird diese Coronazeit jedem zu fad - man merkt es an allen Ecken und Enden.

Die feierwütige Partymeute war 8 Wochen lang zu Hause - nun beginnen langsam die Sicherunegn durchzubrennen. Nicht anders zu erklären ist einerseits, dass immer mehr "Corona Parties" in exklusiven Hinterzimmern steigen, andererseits das Suhlen der Ausgesperrten in den Brachialschlagzeilen der U-Bahn-Presse, wenn sich die Coronaten (oder heisst es Coronisten) beim Feiern erwischen lassen. So geschehen am Wochenende, als im „Nobelrestaurant“ Dots im Brunnenhof ein reicher Erbsohn seinen runden 37. Geburtstag „e nur“ mit zehn, dann doch mit 22 Leuten in einem der dortigen Hinter-Super-VIP-Zimmern feiern wollte. 

Corona und Schneestürme im Mai

Einer seiner „Freunde“ sah den großen Wurf und verriet der Polizei, dass dort Drogen verkauft werden würden. Eine Razzia samt Regenbogenejakulation war die Folge. Der reiche Bub hatte Pulver und sonstige Spaßwürze dabei. Ob es viel war wissen wir noch nicht, der Jahrhundertfund war es allerdings sicher nicht. Dazu wurde dann sein Polizeiverhör geleaked und genüsslich in „Österreich“ ausgebreitet, Bloßstellung vom Feinsten. Und warum? Weil das Lokal dem polarisierenden Club-und Restaurantbesitzer Martin Ho gehört und der noch dazu gern mit unserem Strahlekanzler posiert.

So weit so nervenzerfetzend. Noch spannender wurde die Story, als sein Anwalt via Medien leicht vergrämt in die Kamera blaffte, sein Mandant habe nichts davon gewusst, er habe um 20 Uhr am 1. Mai, als das passiert sein soll, bereist geschlafen. Wie bitte? Schlafen am Freitag? Unmöglich. Martin Ho wurde in den sozialen Medien zerrissen, dass es nur so krachte. Da ein Meme, dort sein Bild, da eine Schlagzeile...
Publizistikstudenten können daraus ein Lehrbeispiel erkennen, wie man von den Medien gedissed wird, wenn man nicht zu den Sympathieträgern des Landes gehört und dieses Image auch noch freiwillig und gerne gepflegt hat. Das Bild des neureichen Szenelords, der seine Millionärsfreunde im Lokal koksen lässt.

Sagen wollte man mir für den Podcast offiziell nichts, off topic ist für alle sonnenklar, dass es sich hier um einen Alleingang eines Mitarbeiters gehandelt haben dürfte, der nicht ahnte, was da auf ihn zukam. Besagtes Geburtstagskind war wohl großzügig im Vorfeld mit den Spenden, da wollte jemand wohl sein Taschengeld aufbessern. Am Ende blieb und bleibt nicht viel von der großen Drogenparty. Sie ist nicht mehr und nicht weniger als in Falco's „Ganz Wien“, aber sie war eben im Dots. Dumm gelaufen.

Martin Ho sollte sich vielleicht in Krisenzeiten etwas bessere Gegenstrategien überlegen, denn das der Jungvater früh auf der Couch Netflix Serien schaut, ist in Coronazeiten wahrlich nichts seltenes. Auch seine Eltern, die oberhalb des Dots im Brunnenhof wohnen, hätten ganz sicher keine ausschweifende Party toleriert. Das weiß man, wenn man sie kennt. Doch zur rauchenden Pistole hat es trotzdem gereicht.

Johannes Piller aka. Laminat aka. Kobermann über dasWERK

Der zweite Teil des Podcasts beschäftigt sich mit Johannes Piller. Er hinterließ sowohl in der Grellen Forelle (Geschäftsführer) als auch als Programmverantwortlicher des Werk danach in der Spittelau seine Spuren und machte sie zu den Club-Hotspots der Stadt. Nun zieht es ihn in die Entschleunigung. Ob das mit den Vorfällen rund um den Werk Besitzer in der Silvesternacht zu tun hat, wollte er jedoch nicht verraten. Damals zogen ein paar Schatten über die Erfolgsgeschichte Werk, doch mit den Coronamaßnahmen verdünnten sie sich wie graue Schwaden ins Nirvana der Bedeutungslosigkeit. Johannes war jedenfalls die Bedeutungslosigkeit stets fremd. Polarisierend ebenso wie akribisch war er in jedem Fall stets ein Gewinn für die jeweilige Venue, auch wenn das Ende nicht immer so kam, wie er es sich gewünscht hätte.

Werk Logo Schwarz2x

Vorschau: Episode 004 

Ein spannendes Thema für die nächste Ausgabe wird sein, wie sich die so genannten Star Djs und ihre „Non Touring“ Tourmanager die Zeit vertreiben und ihr Budget aufbessern. Die Tourmanager der immer selben Top Djs verkauften Dj Sets an ihre Hörerschaften um 5 Dollar und zeigten so erbarmungslos dem Rest, wie man charakterlich fragwürdige „Hilfsaktionen“ starten kann, die anschließend gepflegt in die Hose gehen und via Shitstorm noch wochenlang schlechten Geruch verbreiten.

Ihr könnt mir gerne Anmerkungen, Inputs und Themenvorschläge an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! schicken. Die nächste Ausgabe hört Ihr dann wieder am 21. Mai. Euer Rudi. 


Im Gespräch mit Rudi:

Johannes Piller (Laminat / Kobermann)

2018 - 2020 | Programmchef / Booker im dasWERK 
2016 - 2018
| Managing Director | Grelle Forelle
2014 - 2016
| Head of Booking | Grelle Forelle

Releases: Kobermann / Laminat
XVII - Doom Chakra Tapes (2019)
Katalysator - Goldgelb Records (2018)
Untitled EP - Sama Recordings (2015)
The Realm - Sama Recordings (2014)
Laundromat (Moogle & Laminat) - Comfortzone (2010)

Kobermann Presse1
Johannes Piller aka. Laminat aka. Kobermann

Weiterführende Links: 

https://www.daswerk.org
https://soundcloud.com/laminat
https://www.facebook.com/kobermannn/
https://www.discogs.com/artist/3894903-Laminat
https://www.discogs.com/artist/4763322-Kobermann

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CLUB KULTUR

MIT CRAZY SONIC

Was man in über 25 Jahren als DJ und Veranstalter in der Wiener Clubszene alles erlebt...? 

Als fixer Teil der legendären Veranstaltercrew des damaligen Kultclubs "Meierei" beim Wiener Stadtpark konnte sich der gebürtige Kärntner Rudi Wrany alias Crazy Sonic mit der Partyreihe "con:verse" 1999 zum ersten Mal in der Hauptstadt einen Namen machen. Unvergessene Feste!

In den 00-er Jahren holte er die Creme de la Creme der nationalen und internationalen House und Techno Szene ins Wiener Flex zu seiner langjährig-erfolgreichen, wöchentlichen Dienstagsreihe "CRAZY". Zuletzt schmiss er in der Grellen Forelle und der Pratersauna die extrem erfolgreichen Parties "Zuckerwatt", "Luft & Liebe", "Nachtschwimmer" oder "5 Uhr Tee".

Es gibt nur wenige bekannte DJs, die er noch nicht an die Turntables der Wiener Clubs geholt hat, kaum einen der noch nicht mit Rudi auf ein Glas Wein gegangen ist. So viel sei also verraten: Zu erzählen hat er einiges, der Rudi.

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