Club Kultur | Folge #051 | DER ARTIKEL ZUM PODCAST
"Wiens Ibiza an der neuen Donau"
Wien, 17. März 2022
HATSCHII
alle haben Corona, das löst Jubel aus. Die österreichische Gesundheitspolitik macht es uns einfach für die Coronaepoche eine simple Zusammenfassung zu finden: Alle machen, was sie wollen und am Ende ist die Regierung schuld. Diesmal ist es allerdings tatsächlich seltsam, warum so schnell so rasch alle Maßnahmen fallen gelassen wurden und nun alle mit offenem Mund dastehen ob der irrwitzigen Zahlen. Kennt Ihr noch wen, der nicht Corona hatte? Jedenfalls laden die derzeitigen Nummern nicht gerade dazu ein, auszugehen, zumal die Wahrscheinlichkeit, sich zu infizieren höher ist, als jene, dass bei jeder Ampel auf grün wieder rot folgt.
RESPEKT
haben daher viele der älteren Partygänger zurzeit vor dem Virus. Vor zwei Jahren begann der Wahnsinn, nun endet er in einer Durchseuchung. Dazu noch Inflation, Krieg, und Zukunftsängste: Die Umstände von Cluböffnungen sahen schon einmal rosiger aus. Dafür lassen es die jungen Raver ordentlich krachen, im wahrsten Sinne des Wortes, denn in einigen Clubs musste man schon Spuren davon (von den Krachern in die Hose) beseitigen. Warum sich viele so wegschießen, dass sie danach die einfachsten Instinkte nicht mehr beherrschen, bleibt ein Mysterium. Offenbar geht der Trend nun weg von der Stubenreinheit...
SOLIDARITÄT
heißt zurzeit die wichtigste Devise, auch in der Clubkultur. Nach der Schockstarre am Anfang versuchen nun mehr und mehr Betreiber und Promoter, den kriegsgebeutelten Menschen in der Ukraine durch Spenden Hilfe zukommen zu lassen. So spielen die ukrainischen Superstars Artbat, die durch die Kriegswirren in Wien eine Zwischenbasis gefunden haben am 18.3. im Club O. Auch hier werden Teile des Erlöses gespendet. Zudem finden nun immer mehr Konzerte und Benefizevents für das kriegsgebeutelte Land statt (Club PRST, ZwideMu) und wir alle hoffen, dass dieser Wahnsinn bald ein Ende hat.
DER SOMMER AN DER COPA
steht zwar noch nicht ganz vor der Tür, aber er ist in Sicht. Die großen Festivals werden wieder alle stattfinden, Ibiza wird wieder eine ganze Saison lang gut besucht sein. Wer das Feeling auch in Wien ein wenig spüren möchte, den zieht es ans Wasser. An der Donau gibt es neben dem Usus am Wasser schon seit 2006 den Vienna City Beach Club (VCBC) an der Neuen Donau. Schon lange ist das weiträumige Areal mit den vielen Möglichkeiten kein Geheimtipp mehr, spätestens 2015, seit „Spontan Techno" Tausende Menschen an den Donaustrand brachte. Seither finden dort bei freiem Eintritte immer wieder amtliche Open Air Veranstaltungen statt und auch wenn manchen das Publikum dort zu gemischt sein mag, so leistet die Venue seit geraumer Zeit doch auch einen beachtlichen Beitrag zu Wiens Clubvielfalt. Dafür verantwortlich zeichnen der Betreiber Maximilian Breckner-Bachmann, seine Frau Dj Juliabel und „Spoty" Martin Oelz, der Programmmanager des Clubs. Man hat die Möglichkeit, verschiedene Clubschienen und Stile zu wirklich amtlichem Sound (von wem dürft Ihr dreimal raten...beim Anlagenbauer Mike Lorenz) zu genießen. Was gibt es nun Neues, was bleibt, was dürfen wir vom Sommer 2022 erwarten....
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Die nächste Ausgabe gibt's in zwei Wochen, am 31. März 2022.
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Im Gespräch mit Crazy Sonic:
VIENNA CITY BEACH CLUB
Team VCBC
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