Max ist eigentlich gerade mit Clara liiert, die für die PR-Agentur arbeitet, die ihn betreut. Von dem Treffen mit seiner alten Liebe Rebecca erzählt er ihr nichts. Aber Clara merkt, dass etwas anders ist. Obwohl die inzwischen sehr erfolgreiche Anwälting Rebecca einem Treffen mit Max sehr skeptisch gegenüber steht, willigt sie schließlich ein. Ihre Begegnung findet in dem malerischen Küstenkaff Montauk statt. Ein Ort wie geschaffen, um alte Erinnerungen herauf zu beschwören. Als sich zu den Erinnerungen die alten Gefühle gesellen, setzt Max alles auf eine Karte.
Regisseur Volker Schlöndorff ist Cineasten vor allem für sein Auslands-Oscar-prämiertes Werk "Die Blechtrommel" bekannt. Aber auch auf der Berlinale ist er mit seinen Filmen Stammgast. Das Drehbuch zu seinem neuen Film basiert auf dem Roman "Montauk" von Max Frisch. Die geschliffene Sprache des Autors hat Schlöndorff in die Dialoge eingearbeitet. Das Resultat sind Textmassen, wie sie sonst nur im Theater vorkommen. Nina Hoss und Stellan Skarsgaard als Max Zorn ist es zu verdanken, dass diese Textmassen überzeugend zum Leben erweckt werden. Gediegene Bilder und Max Richters schwermütiger Soundtrack erzeugen eine sehr stimmungsvolle Atmosphäre. Der Bemerkung der Filmzeitschrift Variety, der Film sei eine edle Seifenoper, kann man zwar auch nicht unbedingt widersprechen. Aber die Betonung liegt immerhin auf edel.
Rückkehr nach Montauk. Ab 12.5. im Kino.