Erst als der Killer die Schwester von Özge ermordet, reagiert die Polizei. Özge soll in ein Frauenhaus. Doch sie weigert sich, als Opfer gesehen zu werden. Auf der Suche nach einem Versteck irrt sie durch die Straßen von Wien. Und muss sich dabei nicht nur ihrem Verfolger, sondern auch ihren inneren Dämonen stellen.
Regisseur Stefan Ruzowitzky hat sich für Die Hölle an etwas gewagt, was in Österreich noch Seltenheitswert hat: den Genrefilm. Für die Inszenierung der packend realistischen Actionszenen hat er sich eingehend mit der stilprägenden Jason Bourne-Reihe beschäftigt. Wie in der amerikanischen Kult-Reihe ist der Zuschauer bei Die Hölle buchstäblich hautnah am Geschehen dran. Eine Qualität, die neben dem Einsatz von technischen Neuerungen daher rührt, dass Ruzowitzky auf Studioaufnahmen zur Gänze verzichtet hat. Perfekt getroffen auch der Cast, mit Violetta Schurawlow als Özge und Tobias Moretti, der als zynischer Polizist mit weichem Kern überzeugt. Mit seinem knallharten Actionfilm "Die Hölle" legt Stefan Ruzowitzky also den Beweis vor, dass auch Genrefilm aus Österreich auf internationalem Niveau mithalten kann.
Die Hölle. Ab 19.1. im Kino.