Schau in den Spiegel, und sag fünf Mal seinen Namen. Dann kommt der Candyman dich holen. Der Legende nach ist er ein Widergänger eines wegen seiner Liebe zu einem weißen Mädchen gelynchten ehemaligen Sklaven. Wird er gerufen, kehrt er zurück, um sich an denen zu rächen, die seine Existenz negieren. So weit bekannt ist diese Prämisse bereits aus dem kultigen ersten Teil von Candyman, der bereits 1992 erschienen ist. Die bekommt im jetzt erscheinenden Sequel allerdings einen neuen Spin.
Die Regisseurin des neuen Candyman war damals gerade einmal zwei Jahre alt und ist in der Gegend aufgewachsen, in der bereits Teil eins angesiedelt ist. Ironischerweise hat Nia da Costa die Legende des Candyman lange für wahr gehalten, bis sie die Ursprungsversion gesehen hatte.
Als Regisseurin an Bord geholt wurde Da Costa von Jordan Peele, der für Produktion und Drehbuch verantwortlich zeichnet. Peele ist seit seinem Regiedebüt „Get out“ aus dem Jahr 2018 der Spezialist für Horror mit Tiefgang. Seine Filme verbinden die Lust an Horror mit Meta-Themen der Black Community. So geht es auch im Sequel von Candyman um mehr als eine Urban Legend.
In den Hauptrollen zu sehen sind der aus „The Get Down“ bekannte Yahya Abdul-Mateen und Teyonah Parris, die bereits in „If Beale Street could talk“ auf sich aufmerksam gemacht hat.
Candyman. Ab 26.8. im Kino. Johannes Rhomberg