Ein Eichhörnchen findet einen Kiefernzapfen. „Ich liebe Bäume. Ich liebe diesen Baum, das hier ist mein Baum. Ich liebe es meine Kiefernzapfen im Schatten meines Baums zu essen. Das hier ist mein Baum und das sind meine Zapfen.“Dann bekommt es das Eichhörnchen mit der Angst zu tun: „Und wenn nun jemand beschließt, dass mein Baum nicht mein Baum ist, sondern sein Baum?“ In der Phantasie des Protagonisten entspinnen sich nun wilde Bilder: Am Schluss werden es ALLE sein, die unter seinem Baum im Schatten liegen und seine Zapfen essen werden. Und eines ist klar, das kann er nicht zulassen!
Olivier Tallec erzählt die Geschichte des kleine Eichhörnchens mit wenigen Worten und witzigen, ausdrucksstarken Bildern. Das Eichhörnchen baut sich eine Mauer um seinen Baum, um ihn vor den anderen zu beschützen. „Sie müsste ziemlich lang sein, damit man nicht herumlaufen kann.
Um meinen Baum und meine Zapfen zu beschützen bräuchte ich eine sehr lange Mauer. Eine Mauer, die nicht eher endet, bis sie an eine andere Mauer stößt …“ Aber dann: „Ich frage mich ja, was sich hinter so einer großen Mauer verbergen kann. Vielleicht nichts. Vielleicht befindet sich hinter dieser anderen Mauer ein Zapfen. Ein Zapfen, der größer ist als mein Zapfen? Vielleicht befindet sich hinter dieser Mauer ein anderer Baum? Ein Baum, der schöner und größer ist als mein Baum.“Ein Bilderbuch, das einen Spiegel hochhält und hinter Mauern blickt.