Bärbel Stolz, geboren 1977, ist eine bekannte Schauspielerin und stammt aus Schwaben. 1996 zog sie aus der Provinz nach Berlin und lebt seither als Exilschwäbin in der wilden Hauptstadt. Mit ihrer Figur der Prenzlschwäbin räumt sie auf humorvolle Weise mit schwäbischen, deutschen und großstädtischen Vorurteilen auf.
Worum es darin geht? Um gut situierte, Bio-Kuchen backende Schwaben-Mütter im Prenzlauer Berg natürlich. Die „Prenzlschwäbin“, die eigentlich Bärbel Stolz heißt, lässt darin kein Klischee aus. Von Müttern auf Ritalin, die ihre vermeintlich hochbegabten Kinder mehrsprachig erziehen (wollen) bis hin zur richtigen Mülltrennung auf dem Spielplatz. Aus der Luft gegriffen ist das mitnichten. „Es kommt tatsächlich alles irgendwoher“, sagt Stolz. „Wie autobiografisch es tatsächlich ist, möchte ich gar nicht so preisgeben.“
Die 38-Jährige weiß, wovon sie spricht: Stolz wurde in Esslingen am Neckar geboren, wuchs auf der Schwäbischen Alb auf und zog vor 20 Jahren in die Hauptstadt. Dort landete sie zunächst in der Dunckerstraße im damals noch wilden Prenzlauer Berg, wie auch im Buch zu lesen ist. Inzwischen ist sie selbst Mutter zweier Kinder, denen sie als Snack am liebsten Brezeln zu essen gibt, wie sie verrät. Ihr beliebtester Clip als „Prenzlschwäbin“ namens „Shit Prenzlschwaben say“ wurde auf Facebook und Youtube in einer Woche mehr als eine Million Mal angeklickt.
Erschienen im: Goldmann Verlag