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Sister Sledge

Sister Sledge

Philadelphia in den frühen 1970er Jahren - eine Stadt, die bereits für ihren einzigartigen Soul-Sound bekannt war. In dieser musikalischen Umgebung wachsen Debbie, Joni, Kim und Kathy Sledge auf, eingebettet in eine künstlerische Familie. Ihre Großmutter ist Opernsängerin, die Mutter Schauspielerin - Kunst und Musik prägen ihren Alltag von klein auf. Schon als Kinder treten die Schwestern in Kirchen, Schulen und kleinen Clubs auf, zunächst unter dem Namen „Mrs. Williams’ Grandchildren“. Später entscheiden sie sich, ihre gemeinsame Familienidentität zu betonen, und nennen sich fortan „Sister Sledge“ - eine der bekanntesten Soul- und Disco-Gruppen der 70er Jahre.

1971 erscheint die erste Single auf dem kleinen Label Money Back. Erste Gehversuche, die noch weit weg vom Eerfolg sind, der sich später in der Disco Ära einstellen wird. 1973 wird das Atlantic Sublabel "ATCO" auf die Schwestern aufmerksam. Es erscheine zwei weitere Singles, mit wenig Erfolg, ehe 1974 mit der Nummer „Love don’t you go through no changes on me“ auch an Hitparadenluft geschnuppert wird. Die Single findet sich ein Jahr später auch auf dem Albumdebut „Circle Of Love“ wieder. 1977 wechseln sie für das Folgealbum „Together“ zu einem anderen Atlantic Ableger, "Cotillion". Anfang 1979 lernen sie zwei Musiker und Produzenten kennen, die gerade die Discowelle mit ins Rollen bringen.

Edwards & Rodger

Ein Song, der in Zeiten von Umbruch und Aufbruch das ausdrückte, was viele fühlten: Zusammenhalt, Freude und Stolz auf die eigene Herkunft. Disco war plötzlich mehr als nur Tanzmusik, sie war Gemeinschaft. Und Sister Sledge wurden zu Ikonen weiblicher Unabhängigkeit und Brückenbauerinnen zwischen den Generationen. Es entstehen Song um Song, und alle sind sie, auch Dank der Produzenten Edwards und Rodgers zeitlose Klassiker. „Lost in Music“, „Thinking of you“ oder „He’s the greatest dancer“ haben allesamt Hitcharakter.

Das Album „We are Family“ schlägt ein und macht aus den Schwestern Sledge gefeierte Stars. Im Jahresrhythmus erscheinen weitere Alben. 1980 etwa „Love somebody today“, in den Jahren darauf „All American Girls“, „The Sisters“, „Betcha say that to all the girls“ und „When the Boys meet the girls“. Auch wenn die großen Erfolge der Singles in Zusammenarbeit mit den Chic Machern Nile Rodgers und Bernard Edwards nicht mehr erreicht werden, Sister Sledge haben bereits Kultstatus.

Mitte der 80er trennte sich Kathy Sledge von der Gruppe um eine Solokarriere zu verfolgen. Die anderen Schwestern tourten weiter, insbesondere in Europa, wo sie in den 90er ein Comeback feierten. Vor allem durch neue Remixe ihrer großen Hits. Sister Sledge sind nicht nur Disco Queens, sie sind Botschafterinnen von Gemeinschaft und Empowerment. Im Jahr 2017 starb Joni Sledge, ihre Schwestern Debbie und Kim machten zunächst noch weiter, wollten das Vermächtnis aber auch nicht ausreizen. Zu groß ist die Legende. Nile Rodgers bezeichnet die Platte „We Are Family“ übrigens als einen seiner stolzesten Momente als Produzent. Sister Sledge, forever…

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